Sie wollen Traden lernen oder Ihren aktuellen Börsenhandel mit Trading-Regeln verbessern? So schwer der Weg zum profitablen Trader auch sein mag, wenn Sie 2 Trading-Regeln vom ersten Tag an beachten, wird der steinige Weg zu einer glatten Straße. In diesem Artikel erfahren Sie die wichtigsten Elemente des profitablen Tradings.
Zwei Regeln um erfolgreich zu traden!
In der Tat habe ich mir eine lange Zeit Gedanken gemacht, ob man all die Artikel, die es zum Thema Trading-Regeln gibt, zusammenfassen könnte. Einige dieser Artikel sind wahrhafte Fundgruben an Wissen über den Börsenhandel. Erfahrende Trader finden hier mit Sicherheit Anregungen und Ideen, um ihren eigenen Börsenhandel zu verbessern. Doch eines fehlte mir in den Artikeln regelmäßig – Praktikabilität. Daher stelle ich Ihnen in diesem Artikel nur 2 Regeln vor, die Ihr Trading völlig verändern werden.
Richtlinien für den aktiven Händler
In meinen Augen ist tatsächlich keine dieser Fundgruben eine wirkliche Hilfe auf dem Weg zum Trader. Dabei sind all diese Artikel gut gemeint und sicherlich in ihrer Gesamtheit auch wahr. Doch es fehlt ihnen das wichtigste Element überhaupt – die schnelle Umsetzbarkeit.
Kennen Sie die 72-Stunden-Regel? Diese Regel ist eine der wichtigsten Gründe, dass Trading-Anfänger oftmals auf einer ewigen Suche bleiben, statt sich dem Thema Börsenhandel professionell zu nähern. Artikel, die Ihnen das Trading mit einer Reihe von Ansätzen und Regeln nähern bringen wollen, ignorieren diese Regel. Denn nur was Sie innerhalb der ersten 72 Stunden wirklich umsetzen, wird Ihnen in Fleisch und Blut übergehen. Alles andere werden einfach nur gute Vorsätze bleiben. Daher sollte man sich auf die 2 fundamentalen Regeln konzentrieren und sie sofort umsetzen.
1. Trading-Regel: Seien Sie konsequent und selbstbeherrscht
Viele Trader sehen im Trading die Jagd nach großen Gewinnen. Sie suchen den Nervenkitzel und betreiben ihre Börsengeschäfte wie ein Glücksspiel. Je höher die Einsätze, desto höher die Spannung. Doch der Börsenhandel ist alles andere als Glück und sollte Ihr Nervenkostüm eben nicht dauerhaft angreifen.
Wer seinen Lebensunterhalt tatsächlich durch das Trading bestreiten will, sollte den Eigenhandel als das sehen was er ist: Eine Möglichkeit Geld zu verdienen. Und wenn Sie diesen Umstand verinnerlichen können, ergibt sich die erste Regel ganz von alleine. Immerhin sind die Schritte zur Geldvermehrung nicht leicht. Sonst würde es ja jeder erfolgreich tun.
Ein einziger Tag mit schwachen Nerven kann ausreichen, um nicht nur die Gewinne von Monaten oder gar Jahren aufzuzehren, sondern um im Ruin zu enden.
Nur wer diesen Ruin von Vorneherein als das sieht, was er ist, nämlich das absolute Ende der Trading-Karriere, versteht warum die erste Regelung so wichtig ist. Wer kein Geld mehr hat, kann auch kein Geld durch Geld verdienen.
Wenn Sie sich mit Tradern unterhalten, werden Sie allerdings feststellen, dass diese immer wieder sagen, dass genau an dieser Stelle eben auch das große Problem liegt. Daher muss die zweite Regel zwingend die erste Regel flankieren und Ihnen ermöglichen, schon in den ersten 72 Stunden beide Richtlinien konsequent einzuhalten.
2. Trading-Regel: Fokus auf Kapitalerhalt
Während gerade Neulinge an der Börse oftmals von großen Gewinnen träumen, sind die Profi-Trader in den Wertpapierhandelsunternehmen wie Goldman Sachs auf die Vermeidung von Verlusten fokussiert. Und genau dieses Risikomanagement ist das eigentliche Geheimnis hinter dauerhaft erfolgreichen Tradern.
So unlogisch dieser Umstand auch klingen mag, so klar wird er, wenn man an den ersten Punkt denkt.
Wer sein Geld verliert, kann an der Börse nicht mehr handeln. Doch wie sollte dieser Schritt in der Praxis ablaufen? Immerhin müssen Sie auch diese Regel in nur 72 Stunden unbedingt nutzen, um sie befolgen zu können.
Erstellen Sie sich einen Handelsplan
So kompliziert das Ganze klingen mag, so einfach ist es doch. Auf dem Weg zum profitablen Trader reicht eine Excel-Tabelle, in der Sie Ihr Verlustlimit planen. Diese Planung ist der Grundbaustein des Money Managements, so nennt man diese elemenare Regel des Tradings.
Dabei darf diese Tabelle keine Fragen offen lassen, genau wie in einer Großbank. Wenn Sie sich ein Verlustlimit von 100 Euro pro Tag lassen und dieses erreicht wird, dann beenden Sie den Handelstag. Das Wochenlimit sollte natürlich nicht dem 5-fachen eines Tageslimit entsprechen. Maximal das 3-fache sollte es sein, denn sonst hätte es keinen Sinn und würde Sie nicht wirklich schützen.
Beispiel für Tabelle zur Risikokontrolle
Sie erstellen sich ein schlüssiges Konzept, um die Verluste zu kontrollieren, da Verluste ein fester Bestandteil des Tradings sind und immer wieder anfallen werden. Das ist das Fundament, um sich von den anderen Beginnern wesentlich zu unterscheiden. Und dann gilt es, die festgelegten Limite in jedem Fall diszipliniert einzuhalten (Regel 1!). Dabei sollten Sie sowohl für jeden Handelstag, jede Handelswoche und jeden Handelsmonat ein Limit haben, welches niemals Ihr Kapital bedroht.
Wenn Sie das Verlustlimit klar definiert haben und sich immer wieder vor Augen halten, dass dieses Ansatz der einzige ist, der Sie sofort von der Masse der Trader abhebt, werden Sie auf dem richtigen Weg sein. Um die zweite Regelung wirklich einhalten zu können, kommen wir nun zu der letzten Maßnahme.
Bauen Sie sich ein Portfolio
Kennen Sie die Börsenforen, in denen sich Anleger Handelstag für Handelstag und Tradingwoche für Tradingwoche ausschließlich über nur einen Markt oder ein Wertpapier unterhalten? Vergessen Sie diese als „Vorbilder“. Ein Depot, welches 90% des Volumens in nur einem Markt bewegt, ist kein Depot eines echten Traders.
Traden lernen – aber wie? Wir begleiten Sie auf dem Weg an die Börse
Es mag Menschen geben, die nur den Deutschen Aktienindex handeln und trotzdem über die Runden kommen, aber professionelles Trading ist das nicht. Im besten Fall haben Sie in aussichtsreichen Märkten mehrere Positionen offen, die möglichst wenig korreliert sind, das heißt selten in die gleiche Richtung laufen.
Lernen Sie bei den Besten
Um erfolgreich zu sein, sollte man bei den besten Marktteilnehmern lernen, wie zum Beispiel den Banken. Diese bewegen sich niemals in nur einem Markt. Außerdem werden auch dort immer maximale Verluste definiert – Trading-Regeln eben. Dass die Banken im Zuge der Finanzkrise unter die Räder kamen, lag nicht an dem Regelwerk an sich, sondern an mathematischen Fehlannahmen zur Risikosteuerung und dem enormen Leverage. Daher sollten Sie sich wie ein Profi im Markt verhalten und schon werden Sie ein Profi sein. Alles was Ihnen nun noch fehlt, ist ein passendes Trading-Setup. Sollten Sie noch kein Setup gefunden haben, können Sie sich gern das DPT-Setup ansehen.