Trotz laufender Adventszeit gibt es auch immer wieder Events, die von Anlegerseite gebührend gefeiert werden müssen. Dazu gehört vor allem der 25. Geburtstag der Deutschen Börse (WKN: 581005 / ISIN: DE0005810055). Ohne den Schritt vor einem Viertel Jahrhundert sähe es auf dem deutschen Aktienmarkt wohl noch düsterer aus.
25 Jahre Deutsche Börse: Ein Grund zu feiern
Die Deutsche Börse AG hat am Montag auf dem Parkett der Frankfurter Börse seinen 25. Geburtstag gefeiert. Zahlreiche Kunden, Regulatoren, ehemalige Vorstände, Aufsichtsräte und Mitarbeiter waren der Einladung zum Läuten der Handelsglocke anlässlich des Jubiläums gefolgt.
Am 11. Dezember 1992 hatten die damaligen Eigentümer der drei unabhängigen Gesellschaften Frankfurter Wertpapierbörse AG, DTB Deutsche Terminbörse GmbH und der Deutsche Kassenverein AG den Zusammenschluss beschlossen, der zum 1. Januar 1993 wirksam wurde – die Geburtsstunde der Deutsche Börse AG. Dadurch entstand in Frankfurt und Deutschland erstmals ein integrierter Anbieter von Börsendienstleistungen.
Meilensteine der Börsengeschichte. In diesem viertel Jahrhundert ist weit mehr passiert, als die zahlreichen mißglückten Fusionsversuche mit der Londoner Börse.
- die Einführung des elektronischen Handels (Xetra) als Aktienhandelsplattform im Jahr 1997
- die Gründung der Eurex im Jahr 1998 durch die Fusion der DTB mit der Schweizer Terminbörse Soffex und Ausbau zu Europas größtem Terminmarkt
- der Börsengang der Deutsche Börse AG im Februar 2001 und die Aufnahme in den deutschen Blue-Chip-Index DAX 2002
- die Einführung des zentralen Kontrahenten, zunächst am Terminmarkt in den 1990er Jahren und 2003 für Xetra
- Fusion des deutschen Nachhandelsbereichs mit der Luxemburger Cedel und die spätere vollständige Übernahme der Clearstream im Jahr 2002
- Gründung des Indexanbieters STOXX mit Partnern und vollständige Übernahme im Jahr 2015
- Einstieg in den Währungshandel durch die Übernahme von Deutschlands erfolgreichstem Fintech 360T im Jahr 2015
Fazit
Auch wenn die Deutschen nach wie vor wenig mit der Aktie als Geldanlageinstrument anfangen können, tut sich einiges. Zumindest über den Umweg Aktienfonds bzw. ETF investieren die Deutschen am Aktienmarkt. Das geschieht zwar noch längst nicht in dem Maße, wie es sein müsste.
Aber die Niedrigzinsen zeigen allmählich Wirkung. DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler sieht im Gespräch mit marktEINBLICKE nicht alles verloren. Er setzt dabei auf den Generationenübergreifenden Lerneffekt – schließlich ist der typische „deutschen Anleger“ männlich und hat bereits ein Alter von um die 55 Jahren. Sein Wunsch: „Am liebsten wäre uns, wenn jeder Bundesbürger ab seiner Geburt einen Aktien-Sparplan hätte.“
Diesen Wunsch können wir zwar auch nicht erfüllen, aber wir versuchen die Aktienkultur im Land voranzubringen. Das hat nicht etwas mit unserem Faible für Aktien, sondern mit praktischen Erwägungen zu tun:
Der langfristige Vermögensaufbau funktioniert nachweislich in diesem Niedrigzinsumfeld nur mit Aktien. Basiswissen rund um die Aktie gibt es auf unserer Übersichtsseite „Aktien für Einsteiger„. Dort findet man alle wichtigen Informationen, auch was für ein Depot wichtig ist – inkl. entsprechendem Depot-Vergleich.
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
Bildquelle: dieboersenblogger.de