Trading-Treff

CFD besser als KO-Zertifikate? Analyse der Handelsinstrumente im Vergleich

CFD oder Knockout

Ist der Handel von CFD besser als KO-Zertifikate zu traden? Dieser Frage sind wir nachgegangen und haben 91.000 Trader von Hebelzertifikaten und 47.000 CFD-Trader in Deutschland untersucht. Dabei war maßgeblich, im untersuchten Zeitraum von 12 Monaten mindestens eine Transaktion durchgeführt zu haben. Ob man daraus ableiten kann, dass CFD besser als KO-Zertifikate sind, erfahren Sie in folgendem Beitrag.

 

Trading nach Chartmarken

 

CFDs bilden den zugrunde liegenden Markt möglichst exakt ab. Der Preis von Zertifikaten hängt hingegen von anderen Faktoren ab. Angenommen Sie identifizieren eine Seitwärtsphase im DAX30-Index mit dem Widerstand bei 13.000 Punkten.

Als CFD-Trader können Sie bei der Spekulation auf einen Ausbruch einfach die Kauforder auf oder knapp über diese Marke setzen. Auch aus dem Chart heraus übrigens.

Mit einem Knock Out hingegen müssen Sie spekulieren, wo dessen Preis stehen wird, wenn der Dax von seinem aktuellen Niveau aus bis 13.000 steigt. Bei Optionsscheinen ist dies aufgrund der impliziten Vola und des Zeitgeldes noch weitaus intransparenter. Aber auch bei KO´s bedeuten 10 Ticks im Underlying noch lange nicht 10 Cent im Schein.

Womit wir zum zweiten Nachteil kommen.

 

In der Preisstellung: CFD besser als KO-Zertifikate

 

Wer News-Trading betreibt, also kurz vor Veröffentlichung von Quartalszahlen etwa auf stark steigende oder fallende Kurse spekuliert, der findet in Knock Outs theoretisch das perfekte Produkt:

Begrenztes Risiko in Form der KO-Schwelle, auch ein noch so großes Gap zu Ungunsten des Traders ist also kein Beinbruch. Bei gleichzeitig unbegrenzter Gewinnchance.

Wer diese Taktik schon einmal versucht hat in die Praxis umzusetzen, weiß aber um den so harmlos klingenden Begriff „Risikoaufschlag“. Der Emittent versieht die Scheine mit umso höherem Aufgeld, je größer ihm das Risiko eines Gaps über die KO-Schwelle hinaus erscheint.

So kommen Trader schon mal in den „Genuss“, bereits einige Tage vor Quartalszahlen nur Scheine zu finden mit Aufgeldern von 100% und mehr. Selbst bei KO´s auf liquide Indizes wie den DAX sind Intraday ein paar Cent Aufschlag zu bezahlen.

Was sich umso mehr auswirkt, je näher der Kurs der KO-Schwelle kommt. Und sehr beliebt bei vielen mit der Materie nicht so vertrauten Tradern ist tatsächlich möglichst hoch gehebelte Zertifikate zu handeln. Umso geringer der Abstand zur Knock-Out-Schwelle umso besser also.

 

Eine sehr große Auswahl

 

Als Trader hat man bei der Suche nach KO-Zertifikaten die Qual der Wahl. Allein zum EUR/USD findet man locker mehr als 500 verschiedene angebotene Scheine. Dies ist bspw. auf finanztreff in der Suche nachzuvollziehen:

 

CFD besser als KO-Zertifikate - Suche nach dem Instrument
Suchmaske bei finanztreff, Instrument EUR/USD

 

Wer schnell mal einen Trade abschicken möchte weil er eine Gelegenheit entdeckt hat, loggt sich in die Handelsplattform ein und muss dann erst einmal ein für ihn und sein Risikoprofil passendes Zertifikat finden.

Während es nur einen DAX-CFD beim Broker gibt, und der kann bequem und vor allem spontan gekauft oder leerverkauft werden.

Auf der Haben-Seite können KO´s für sich verbuchen, dass es Scheine oft auch für Aktien-Nebenwerte gibt, die von CFD-Brokern nicht im Angebot geführt werden.

 

 

Und wie sieht es mit der Verlässlichkeit beim Handel und den Kosten aus? Auf diese beiden ebenfalls wesentlichen Punkte gehe ich im Folgeartikel hier auf Trading-Treff ein.

Knockout-CFD-Vergleich: Der zweite Teil einer Gegenüberstellung

 

Seien Sie gespannt und handeln Sie erst nach umfassender Recherche,

Ihr Michael Hinterleitner

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