CFD-Trading Beispiel veranschaulicht Ihnen die Funktionsweise des CFD-Trading in der Praxis. Hebelwirkung, Sicherheitsleistung und Short-Positionen sind nur einige Begriffe, die mit Leben gefüllt werden müssen. Unabhängig von Ihrer Wahl des CFD-Brokers ist ein CFD-Trading Beispiel für Ihren zukünftigen oder momentanen Handel bestimmt relevant.
CFD-Trading Beispiel Short
Am CFD-Trading Beispiel der Aktie Deutsche Telekom beziehungsweise dem CFD auf die Aktie Deutsche Telekom erläutere ich Ihnen den handel von CFD’s. Was ist ein CFD? – ist bereits im gleichnamigen Artikel dokumentiert.
Nehmen wir den Kurs von 16 Euro bei der Deutschen Telekom Aktie an. Wir entschließen uns zu einem CFD-Verkauf von 5.000 Stück. Damit verkauft der CFD-Broker 5.000 Stück zu 16 Euro und erledigt die ganze Abwicklung im Gesamtwert von 80.000 Euro. Als Kunde unterliegen wir damit natürlich keiner Verpflichtung zur Lieferung, sondern stellen nur als Sicherheit die erforderliche Margin von 5% bereit, also 4.000 Euro. Im Gegensatz zum tatsächlichen Leerverkauf der Aktien im CFD-Trading beispiel ist dies ine Kapitalersparnis von 95%. Unsere Erwartung stellt sich als richtig heraus und der Kurs fällt im Tagesverlauf tatsächlich auf 15 Euro. Somit sind wir in der Lage, unseren Short CFD gegen Handelsschluss bei 15 Euro zu schließen und den Ertrag aus diesem Handel folgendermaßen zu errechnen:
(16 Euro -15 Euro) x 5.000 = 5.000 Euro (abzüglich der Transaktionskosten)
CFD-Trading – Vor- und Nachteile
Sollte ein Anleger an einem längerfristigen Einsatz dieses Handelsinstrumentes interessiert sein, so wird der Kontrakt an jedem Tag der Laufzeit neu bezüglich des Marktwertes des Underlying und der anfallenden Kreditzinsen bewertet. Theoretisch kann ein CFD auf unbestimmte Zeit gehalten werden, sofern die laufenden Kosten beglichen sowie der Marginrahmen ständig eingehalten wird. Der Anleger kann also auf unbegrenzte Zeit short bleiben und auf fallende Notierungen wetten.
Der größte Vorteil im CFD-Trading
Der sicherlich größte Vorteil der CFDs neben der geringen Marginanforderung und der Flexibilität der Stückzahlen ist die Möglichkeit, in einer Aktie long oder short gehen zu können. Der Anleger muss nicht mehr nur Aktien kaufen, von denen er sich eine gute Kursentwicklung erhofft, sondern kann von schlechten Zukunftsaussichten und Kurseinbrüchen direkt profitieren.
Wie im CFD-Trading Beispiel können Short-Positionen auch zur Absicherung offener Positionen unter bestimmten Voraussetzungen herangezogen werden. Ein Anleger, der eine größere Aktienposition längerfristig hält, erwartet sich vielleicht einen kurzfristigen Kurseinbruch, möchte aber seine Long-Position deswegen nicht aufgeben. Mit einem CFD kann er seine offene Position gegen unerwünschte Kursschwankungen absichern. Ist die erwartete Gefahr vorüber, wird der Short CFD geschlossen.
Idealerweise profitiert der Anleger noch vom Kursverfall der Aktie, indem er den CFD mit Gewinn verkauft, nachdem die Trendwende nach oben wieder eingesetzt hat und kein weiterer Kursverlust mehr zu erwarten ist. Aber auch ohne diesen kurzfristigen Profit kann der Anleger, sofern er die Situation richtig eingeschätzt hat, seinen eigentlichen Verlust mit einem Kapitaleinsatz von nur einem Bruchteil der Long-Position effektiv und in voller Höhe wettmachen.
CFDs mit Hebelwirkung
Eine der attraktiven Eigenschaften der CFDs ist genau diese Hebelwirkung.
Die maximale Marginanforderung von 5% des Underlying (wie im CFD-Trading Beispiel gezeigt) erlaubt es einem Anleger, eine Position über 100.000 Euro mit einem Kapitaleinsatz von nur 5.000 Euro zu eröffnen. Natürlich hat auch diese Medaille zwei Seiten: steigt der Wert des Underlying um 5%, so erhöht sich auch der Wert des Long CFD auf 105.000 Euro, was einen Gewinn von 5.000 Euro bei einem Kapitaleinsatz von 5.000 Euro bedeuten würde. Andererseits hätte ein Kursrückgang des Underlying um 5% analog dazu einen tatsächlichen Verlust von 5.000 Euro zur Folge. Sollte das Underlying sogar 10% an Wert einbüssen, dann würde dies über die eingesetzte Margin hinausgehen. Wenn nun der Anleger in der Hoffnung auf eine baldige und starke Kurserholung diese Position aussitzen möchte, dann müsste er natürlich sein Konto wieder mit den angemessenen Mitteln dotieren, ansonsten droht ein Margin Call und der Broker schließt die Position.
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Risiko der Hebelwirkung
Kurssprünge von 10% von einem Handelstag auf den nächsten sollten spätestens seit Herbst 2008 immer im Auge behalten werden. Daher sollte sich jeder Investor immer über das Verhältnis zwischen einzugehendem Risiko und möglichen Gewinn absolut im Klaren sein, insbesondere bei der Verwendung von Handelsinstrumenten mit starker Hebelwirkung.
Sollte es während der Laufzeit eines CFDs zur Ausgabe von Bonusaktien, zu speziellen Dividendenausschüttungen, zu rechtlichen Veränderungen oder ähnlichem kommen, das sich direkt auf den Kurs des Underlying auswirkt, so wird normalerweise der Preis oder die Anzahl der Aktien des CFDs darauf angepasst.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Inhaber einer Short-Position Zinsen vereinnahmt. So besteht für Ihn auch die Möglichkeit an einem seitwärts tendierenden Markt zu partizipieren. Dies wird im CFD-Trading Beispiel nicht berücksichtigt, ist aber sehr wichtig!
Fazit zum CFD-Trading
Es sind immer beide Seiten der Medaille zu beachten. Auf der einen Seite ist der Hebel ein Segen wenn der Trader auf der richtigen Seite steht. Doch sollte er sein Moneymanagement vernachlässigen, kann es sehr gefährlich für Ihn werden. Unter Umständen verliert er so sein Geld. Aus diesem Grund raten wir immer zu dem befolgen der wichtigsten Regeln im Trading.
Ihr Michael Hinterleitner