Kaum jemand wird bestreiten, dass sich das Bankwesen momentan so sehr verändert, wie in Jahrzehnten nicht. Es kommen immer neue Technologien auf den Markt, die Einfluss auf Finanz- und Geschäftsmodelle nehmen. Mit ihnen verändern sich Kunden, Erwartungen und Konkurrenzverhalten. Im Folgenden werden fünf der aus Veränderung, Fortschritt und Digitalisierung resultierenden Trends, die für 2020 wichtig werden könnten, näher vorgestellt und erläutert.
Mehr Zusammenarbeit unter den Banken
Die hohe Geschwindigkeit der Veränderungen wird Einzelgänge selbst größerer Institute unwahrscheinlich machen. Stattdessen wird es zunehmend wichtig sein, dass Partnerschaften gebildet werden. Solche collaborations können viele Vorteile mit sich bringen:
- Erschließung neuer Märkte
- Neue Kunden(-bereiche) gewinnen
- Schaffung neuer Marken
- Schaffung neuer Produktbereiche
- Positive Imagewirkung
Darauf aufbauend wird sich die Zusammenarbeit mit der Zeit nicht mehr nur auf Kreditinstitute beschränken. Es werden auch Fintech-Unternehmen (Finanztechnologie, Internet-Finanzfirmen) und Technologie- oder Softwareunternehmen eingebunden werden, um optimale Synergieeffekte zu erzielen.
Fortschreitendes Digitales Bezahlen
Bereits jetzt ist eine so nie dagewesene Wandlung der Zahlungsarten zu sehen. Die Nutzung von Bargeld sinkt, während Kartenzahlungen ansteigen. Besonders deutlich aber steigt auch der Anteil der Online Zahlungen – und mit ihm der Wandel dieses Bereiches.
Ein Beispiel dafür sind Online Casinos. Immer wieder kommen neue, vor allem in dieser Branche aktive Zahlungsdienstleister hinzu. Wer seinen Einzahlungsbonus in Anspruch nehmen möchte oder nach Nutzung seines Casino Bonus ohne Einzahlung Schweiz eigenes Geld einzahlen möchte, hat bereits jetzt die Qual der Wahl beim Aussuchen des Anbieters.
Verbesserte Nutzung von Daten
Aus der Digitalisierung und den damit neuen Wegen der Datenerfassung und -auswertung, geht die bisher so nicht dagewesene Möglichkeit hervor, proaktiv zu erkennen, welche Dienstleistungen die Kunden benötigen.
Anstelle einfacher demografischer Daten und eines Risikoprofils werden dafür in Zukunft auch ganz andere Daten herangezogen, die zuvor kaum erfasst werden konnten, wie:
- Lifestyle
- Psychografische Daten
- Bisher genutzte Finanzprodukte
- Daten zum Kaufverhalten
- Nutzung sozialer Medien
Die neue Möglichkeit, Daten zu kombinieren und gezielt auszuwerten, wird nicht nur verändertes Marketing zur Folge haben, sondern auch eine bessere Kommunikation mit dem Kunden.
Banken legen Traditionen ab
Über einen langen Zeitraum haben sich Finanzinstitute ein wahres Vermächtnis an Kapital, Infrastruktur und Kunden geschaffen. Doch die Kehrseite dieser Medaille liegt oft in einem Mangel an Geschwindigkeit, Innovation und tatsächlichem Fokus auf den Nutzer. Darin liegt, neben den bereits angesprochenen Zahlungsdienstleistern, auch der Erfolg neuer Fintech Firmen begründet.
Diese Unternehmen bieten ihre Services ohne organisatorische Hindernisse und Strukturen an, was ihnen eine schnelleres und günstigeres Agieren ermöglicht.
Die Zukunft liegt in einfachem, schnellem und intuitivem Design, das es Kunden erlaubt, Dinge mit wenigen Klicks zu erledigen. Genau darin liegt die Crux für klassische Kreditinstitute, die mit diesem Wandel kaum Schritt halten können.
Fortschreitende Effektivität des Marketings
Kaum eine Branche kommt ohne Marketing aus. Vor allem, wenn wenige Menschen einen Anbieter wechseln, ist das Marketing gefragt. Auch im Bankwesen. Neben den zuvor erwähnten verbesserten Möglichkeiten der Datenerfassung entstehen auch neue, digitale Analyseverfahren, um die Daten auszuwerten. Daraus werden wiederum neue Marketingstrategien entwickelt.
Auch Banken werden ein Interesse daran haben, diese neuen Möglichkeiten nicht nur zu Nutzen, sondern auch die Effektivität der einzelnen Kanäle zu haben – und auch die Wege von der Werbung zum tatsächlichen Werbeerfolg zu verkürzen.
Unser Fazit zur Transformation im Bankensektor
Es stehen eine Menge Veränderungen an. Mit dem Kunden-, Konkurrenz und Technologiewandel werden eine größere Zusammenarbeit und Traditionsabkoppelung einhergehen. Gleich in mehrfacher Hinsicht werden außerdem Daten verbessert erfasst und genutzt. Insgesamt wird die Veränderung der Strukturen und vor allem auch der angebotenen Dienstleistungen weiter fortschreiten, wobei natürlich vor allem die Digitalisierung und damit verbesserte Datenverarbeitung als Trends bzw. treibende Kräfte zu nennen sind.