Eines eint wohl alle Börsianer – egal ob sie die Börse als Hobby, Passion oder Beruf sehen. Sie wollen an der Börse Geld verdienen! In diesem Beitrag erfahren Sie, was Sie unternehmen müssen um an der Börse Geld zu verdienen. Dabei werden sowohl die Grundlagen erklärt, wie auch einzelne Trading-Arten aufgezeigt.
Es gibt viele Seiten im Internet, die Setups und Chartformationen vorstellen. Auch hier auf Trading-Treff finden Sie eine Vielzahl an Setups und Ideen rund um das Thema Börse. Doch gerade Anfänger stehen zu Beginn oftmals vor einem Berg unbeantworteter Fragen. Ein paar dieser Fragen werden in diesem Beitrag aufgeklärt. Dann klappt es auch mit dem Geld verdienen an der Börse.
Wie verdiene ich Geld an der Börse?
Wie jeder andere „Unternehmer“ auch, geht der Börsianer mit seinem Geld ein Risiko ein, um am Ende mit dieser Investition einen positiven Ertrag zu erzielen. So einfach das ganze auch klingen mag, so schwer ist es natürlich in der Praxis. Zu aller erst muss man die verschiedenen Möglichkeiten ausloten, die zur Verfügung stehen. Dabei gibt es keine richtige oder falsche Möglichkeit. Einzig zu einem selbst passende und unpassende Möglichkeiten kann es geben. Am Anfang einer Börsen-Karriere sollte die Beantwortung der Frage stehen: Welchen Weg will man gehen? Dabei macht es Sinn, zwei große Richtungen zu unterscheiden. Auf der einen Seite gibt es das eher kurzfristig ausgelegte „Trading“. Auf der anderen Seite die eher mittelfristig ausgelegte „Spekulation“. Beide Arten haben ihren Reiz. Allerdings sei vorab gesagt, dass das Geld verdienen an der Börse durch Trading in meinen Augen ungleich schwieriger ist.
Mit Trading Geld verdienen
Ein Unternehmer muss sich für eine Branche entscheiden. Und auch im Trading gibt es unterschiedliche Versionen und Zeiteinheiten, für die man sich zuallererst entscheiden muss. Um an der Börse Geld zu verdienen, bedarf es vielen kleinen Schritten. Am Ende dieses Prozesses, steht dann die Einnahmequelle Börse zur Verfügung.
Scalp-Trading – hart verdientes Geld
Im ultra kurzfristigen Bereich befinden wir uns im Scalp-Trading. Dieser Bereich ist einer der schwierigsten überhaupt, um Geld zu verdienen. Selbst kleine Änderungen in den Grundbedingungen können mittelfristig riesige Auswirkungen auf den Gesamterfolg haben. Immerhin sind die meisten Trades innerhalb von Sekunden, maximal aber nach wenigen Minuten wieder beendet.
Gerade die Gebühr und der Marktzugang sind das A und O, um in dieser Disziplin erfolgreich zu sein. Geld verdienen ist im Scalp-Trading absolut möglich, stellt für mich allerdings die Königsdisziplin dar.
Hier auf Trading-Treff finden Sie Informationen rund um dieses Thema beim Autor Heiko Behrendt. Er ist ein echter Experte auf diesem Gebiet und sei Ihnen ans Herz gelegt, wenn Sie sich mit diesem Ansatz befassen wollen.
Daytrading als Einnahmequelle?
Etwas länger als das ultra schnelle Scalp-Trading ist das klassische Daytrading. Daytrading ist üblicherweise auch ein eher kurzfristiger Ansatz. Allerdings laufen die meisten Trades länger als nur ein paar Sekunden. Normalerweise werden die Trades eines Handelstages spätestens vor Börsenschluss geschlossen. Begründet wird dieser Umstand oftmals mit dem sogenannten „Overnight-Risiko“. Märkte, die Handelspausen haben (wie der FDAX zwischen 22.00 Uhr und 08.00 Uhr), können gerade in unruhigen Zeiten mit Kurslücken also Gaps eröffnen. Diese Gaps halten sich allerdings nicht an Stop-Loss-Orders. Daher umgehen Daytrader dieses Risiko durch das Schließen ihrer Positionen spätestens zum Handelsschluss. In Märkten, die rund um die Uhr gehandelt werden, ist dieser Umstand allerdings nicht nötig.
Daytrading stellt eine ebenfalls schwierige Disziplin zum Geld verdienen dar. Dabei sind die Gründe für das Scheitern der meisten Daytrader vielschichtig. Zwei hervorragende Beitrage, die Ihnen dazu einen Einblick gewähren, sind folgende Artikel:
„Was wir Retail Trader lernen sollten“
Ein konkretes Setup zum Bereich Daytrading finden Sie zum Beispiel in dem Beitrag „Price Action: Trading The Opening Range Breakout“ von ORBP.
Swing-Trading – Mit Geduld dem Geld entgegen
In meinen Augen eignet sich das Swing-Trading sehr gut zum Geld verdienen an der Börse. Das Swing-Trading unterscheidet sich vom Daytrading vor allem in dem Umstand, dass Positionen eher mittelfristig gehalten werden sollen. Positionen im Swing-Trading werden üblicherweise länger als ein paar Minuten gehalten.
Ausnahme dabei ist das Ende eines Trades durch den initialen Stop-Loss nach kurzer Zeit. Da Swing-Trading auf größere Bewegungen und Strecken abzielt, kann ein Trader in diesem Bereich auch mit nicht völlig optimalen Bedingungen Erfolg haben. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Strecke ist, die ich den Markt begleiten möchte, desto besser muss die Technik und die Gebührenstruktur sein.
Ein echter Experte auf dem Gebiet des Swing-Trading ist unser Autor ORBP. Er betrachtet die Märkte in allen Zeitebenen. Die kleinen Ebenen nutzt er, um einen Entry für seine Trades zu finden. Und die großen betrachtet er ebenfalls, da es sein Ziel ist, insbesondere diese ausgeprägten Bewegungen mitzunehmen. Dazu kann ich Ihnen vor allem den Artikel „Die Zeiteinheiten beim Trading“ wärmstens empfehlen. Außerdem achtet ORBP auf sehr unterschiedliche Setups. Einige davon stellte er bereits in praxisnahen Artikel vor. So schrieb er etwa zum „Einsatz von Gleitenden Durchschnitten in der Praxis“.
Durch Spekulation ein Vermögen schaffen
Die Spekulation ist eine völlig andere Disziplin auf dem Finanzmarkt. Hier geht es nicht um starre Setups und Ansätze, die möglichst reproduzierbar sind. Die Spekulation lebt von Gedanken und Visionen. Wirklich berühmt sind an der Börse vor allem Spekulanten geworden. Ob nun André Kostolany oder George Soros – die Spekulanten der vergangenen Tage und der Neuzeit umgibt etwas mystisches. Der Spekulant (lateinisch speculor, was soviel bedeutet wie „beobachten oder auskundschaften“) beobachtet also und wartet geduldig, bis seine Zeit gekommen ist. Wenn er auf einen Umstand trifft, den er völlig anders als der Markt sieht, dann versucht er eine Position aufzubauen, um am Ende mit seiner richtigen Einschätzung Geld zu verdienen.
Auch wenn Spekulanten eher langfristig agieren, kann eine Spekulation natürlich auch nur ein sehr kurzes Zeitfenster einnehmen. Während erfolgreiche Daytrader meistens mathematische Unterstützung haben und Reproduzierbarkeit benötigen, sind Spekulanten die Künstler an der Börse. Jeder Trade und jede Idee kann sich zu 100 Prozent von der letzten unterscheiden. Einzig die eigene Einschätzung ist maßgeblich für ein Engagement an der Börse. Auch für den Spekulanten ist das Wichtigste überhaupt Geld zu verdienen, aber gleich danach geht es ihm darum, Recht zu haben. Die größten Spekulationen der Geschichte fanden in Währungen, Rohstoffen und Aktien statt.
Geld verdienen an der Börse – ist es möglich?
Grundsätzlich spricht die Mathematik gegen den Wunsch, seinen Lebensunterhalt an der Börse zu bestreiten. Tatsächlich ist es entgegen aller Unkenrufe trotzdem möglich. Das Wichtigste überhaupt ist die Festlegung auf einen passenden Handelsansatz und die Kontrolle der Risken. Wie Sie diese Risiken kontrollieren können, erklärt dieser Artikel mit den 2 wichtigsten Trading-Regeln.
Jeder Trader muss den für sich passenden Ansatz finden.
Hier auf Trading-Treff gibt es schon jetzt für jeden Ansatz die passende Lektüre. Nutzen Sie die Chance, sich mit den unterschiedlichen Ansätzen auseinander zu setzen.
Bis zum nächsten Mal,
Ihr Martin Kronberg.