Trading-Treff

Neuer Trend bei den High Yields, das Damokles Schwert droht

Nachdem ich erst letztens auf das Risiko hingewiesen habe, dass von dem High Yield Sektor ausgeht, hat sich seit dem schon so einiges getan. Der iShares iBOXX $High Yield ETF hat das x Bar Narrow Range  Pattern verlassen und ein weiteres Verkaufssignal generiert. Das ist leider noch nicht alles, denn es ist etwas passiert, was seit der Korrektur 2014 bis 2016 nicht mehr vorgekommen ist. Es wurde ein Neuer Trend bei den High Yields ausgeformt. Aufgrund dieser Lageveränderung möchte ich noch einmal einen Blick in den Chart wagen und Ihnen die Situation aufzeigen.

 

Neuer Trend bei den High Yields

 

HYG Bar Wochen Chart: Ein neuer Trend hat sich etabliert
HYG Bar Wochen Chart: Ein neuer Trend hat sich etabliert

Die aktuelle Lage unterscheidet sich leider grundlegend von den beiden kleinen Korrekturen der Jahre 2016 (A) und 2017 (B). Im Gegensatz zu A und B, die nur einen Trendbruch aber keinen neuen Trend mit sich brachten, konnte sich in Folge des Ausbruchs aus dem zuvor gezeigten xBNR Patterns, ein neuer Trend in Form einer 1 2 3 Formation bilden.

Das ist ein entscheidender Unterschied zu den vorherigen Situationen und lässt den Mut der Bullen schwinden. Sollte der Bereich um die USD 86,- je Anteilsschein nicht halten, ist damit zu rechnen, dass der Index in den Bereich zwischen USD 80,- und 78,- absinken wird. Dieser Umstand wird alle anderen Bereiche des Kapitalmarktes nicht unbeeindruckt lassen und das Risiko einer Korrektur an den Märkten wächst mit jedem Tag, solang sich die High Yields nicht wieder fangen.

Bisher halten sich die US Märkte zwar noch, doch die Schwäche breitet sich aus.

 

New High New Low Index

Das verdeutlicht auch der New High New Low Index, der zwar noch im Neutralen Bereich notiert, doch auch hier zeigen sich Warnzeichen.

US High Low Index Bar Wochen Chart: Zurück im Neutralen Bereich / Quelle StockCharts

Sollte der Index unter den Wert von -1000 fallen, dann schrillen auch hier die Alarmsirenen und eine ruppige Korrektur ist im vollem Gang. Was aber hier auffällt, ist, dass die Verkaufssignale wenig taugen. Im Gegensatz dazu sind die Kaufsignale, wenn sie denn auftreten, sehr wertvoll, wie z.B. Anfang 2016. Wenn dieser Index einen solchen Tiefstwert erreicht kann man davon ausgehen, dass sich der Markt vollkommen „ausgekotzt“ hat und bereit ist zu steigen. Ein solches Signal kombiniert mit einem Kaufsignal aus dem Bar Wochen Chart darf nicht missachtet werden.

Insgesamt kann man sagen, dass es aktuell nicht mehr die Zeit ist, Aktien Gewichtung auszubauen, da eine Korrektur droht. Ein eindeutiges Zeichen ist der False Breakout im EuroSTOXX50, der in Kombination mit der dort existierenden Bearishen Divergenz ein starkes Verkaufssignal darstellt.

 

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