Trading als Beruf: Vorteile und Nachteile auf einen Blick

Ausgangsbasis für einen Start in das Trading ist sicherlich die Möglichkeit, am Kapitalmarkt durch gezielte Transaktionen Geld zu verdienen. Geld, für das man in anderen Bereichen womöglich viel länger und „härter“ arbeiten muss. Das klingt nach einer tollen Idee, allerdings gibt es hierzu auch entsprechende Nachteile. Wir zeigen Ihnen hier Vorteile und Nachteile an einem kurzem Beispiel auf.

Vorteile durch Trading im Leben

Ja, man kann mit dem Trading eine Menge Geld verdienen und hat dabei von außen betrachtet beim Sitzen vor dem Computer, einem iPad oder sogar dem Smartphone nicht einmal körperliche Anstrengung. Den Ertrag dabei und damit das Gehalt, wählt man diese Tätigkeit nach dem Trading lernen als seinen Weg, ist dabei nicht gedeckelt. Es sind theoretisch unbegrenzt hohe Gewinne möglich, welche noch dazu von jedem Ort der Welt aus generiert werden können.

Dies ist bereits der zweite Vorteil – die Unabhängigkeit von einem festen Arbeitsplatz. Der Handel über moderne Plattformen und das Internet erlauben es, Trading aus dem eigenen Büro heraus, aber auch mobil mit einem Laptop in einem Café oder mit dem Smartphone im Flugzeug zu absolvieren.

Dritter Vorteil, welcher genannt werden sollte und diese Tätigkeit von herkömmlichen Berufen abgrenzt, ist die freie Einteilung der benötigten Zeit. Gerade mit der Wahl der Handelsinstrumente fokussiert sich ein Trader auf Märkte, welche ganz unterschiedliche „Öffnungszeiten“ haben können. Im Falle des Handels von Währungsprodukten ist die Bandbreite von Montagmorgen bis Freitag 23 Uhr noch nicht einmal von einer Handelspause unterbrochen. Zudem kann bereits mit einem geringen Zeiteinsatz bei richtiger Einschätzung des Marktes in kürzester Zeit ein Gewinn erzielt werden, welche äquivalent zu einer konstant über mehrere Tage durchzuführenden Tätigkeit ist. In Summe geht man davon aus, dass ein Trader eine bessere Performance erzielt, als eine passive Investition am Markt im Durchschnitt einbringt. Hierbei sind 10 bis 20 Prozent Jahresgewinn auf das Gesamtkapital bei minimalem Risiko ein solides Ziel.

Die hier genannten 3 großen Vorteile sind jedoch nicht uneingeschränkt und ohne die Kehrseite der Medaille zu werten. Ansonsten gäbe es wohl auf der Welt keine Arbeitslosigkeit und Unmengen an Tradern – nein, wir stellen parallel hier auch die Nachteile und Risiken entsprechend dar. Sie sind umso höher, je weniger Zeit und Disziplin man in das Thema Trading lernen investiert.

Mit Paper Trading das Traden lernen
Mit Paper Trading das Traden lernen

3 Risiken beim Trading

Risiko 1 ist das Fachwissen. Zwar benötigt man als Trader keine Ausbildung oder ein Zertifikat, um an der Börse aktiv zu werden und einen Trade zu platzieren, genau darin liegt jedoch eine erste Gefahr. Die Einstiegshürde ist so gering, dass aus reinem Interesse bereits viele Marktteilnehmer das Trading „testen“ und dann ernüchternd feststellen, dass man ohne Trading gelernt zu haben sein Geld verlieren kann. Eine entsprechende Schulung, die Verinnerlichung von Parametern aus dem Risikomanagement und die Erfahrung bei der Beurteilung von Marktbewegungen sind nur einige wichtige Bausteine für einen Erfolg an der Börse. Ansonsten droht mit der Ernüchterung der Verlust von Tradingkapital.

Als Risiko Nummer 2 steht somit der Verlust von Geld auf der Kehrseite der Medaille – darüber wird bei jeder Analyse und auch jeder Kontoeröffnung entsprechend aufgeklärt. Verinnerlichen Sie diesen Punkt bitte. Verluste können nach aktueller Gesetzeslage in Europa bei einem hier ansässigen Broker jedoch „nur“ bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Sie können trotzdem vermieden werden, wenn man das Trading von den Grundprinzipien her erlernt.

Als Risiko 3 und damit tangierend zum bereits verfassten Hinweis einer entsprechenden Vorbereitung ist unbedingt das Verständnis zu schärfen, dass es sich am Kapitalmarkt um einen großen Markt handelt. Es gibt somit keine Klassen, wie man dies beispielsweise vom Fussball kennt, also keine Börse für Anfänger, keine Börse für Fortgeschrittene und keine für erfahrene Profis. Jeder Marktteilnehmer, egal mit welcher Kontogröße und Erfahrung, agiert mit seiner Order am gleichen Markt. Sie müssen sich daher vom Start an mit milliardenschweren Hedge-Fonds von der Wall Street messen lassen und diesen Marktteilnehmern hart formuliert das Geld abjagen.

Ob und wie dies möglich ist, erfahren Sie nun, wenn Sie Trading dennoch als reizvoll empfinden. In unserem Trading-Room erhalten Sie entsprechende Praxisbeispiele und im Tradersclub24 praxiserprobte Strategien an die Hand.

Gerne vertiefe ich diese Einblicke hier in den kommenden Artikeln für Sie und stelle konkrete Märkte und Instrumente für Sie vor.

Ihr Christian Schürholz

Über Christian Schürholz 56 Artikel
Seit 20 Jahren ist Christian Schürholz aktiv an der Börse. Von Aktien, über Zertifikaten zu CFDs und Forex hat er schon (fast) alles gehandelt, sowohl auf Basis fundamentaler und technischer Analyse. Durch seine langjährige Erfahrungen im Brokeragegeschäft ist ihm auch die institutionelle Seite bestens bekannt.
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