Die Abkürzung CRV steht für „Chance-Risiko-Verhältnis“. Das CRV ist eine wichtige Kenngröße im Trading, da sie Aussagen über die Sinnhaftigkeit eines Trades ermöglicht.
Falls Sie aktiver Daytrader sind, kennen Sie sicherlich den Begriff CRV. Das Chance-Risiko-Verhältnis gibt an, wie viele Punkte oder Pips Sie im Trading riskieren, um eine gewisse Menge an Punkten oder Pips zu machen. Sollten Sie also eine Aktie bei 10 Euro kaufen und einen SL (Stop Loss) bei 9 Euro hinterlegen, würden Sie 1 Euro riskieren. Wenn Sie dann einen TP (Take Profit) bei 12 Euro hinterlegen, steht dem Verlust von 1 Euro ein möglicher Gewinn von 2 Euro gegenüber. Das CRV würde damit 2 betragen. Um diesen Umstand deutlicher zu machen, gebe ich Ihnen ein weiteres Beispiel:
CRV an der Börse – Fazit
Im Trading sollte grundsätzlich auf ein CRV von größer 1 geachtet werden. Nur wenn die potenziellen Gewinne größer sind als die Verluste, kann eine Strategie auch ohne sehr hohe Trefferquote funktionieren. Außerdem sollten Sie immer beachten, dass der mögliche Verlust durch einen Stopp-Kurs zwar theoretisch begrenzt ist, allerdings kann es in der Praxis zu sehr starken Slippage kommen.
Der Begriff Slippage gibt im Trading an, wie stark der Ausführungskurs einer Wertpapierorder von dem geplanten Kurs abweicht.
Damit können die Verluste größer ausfallen, als Sie es geplant haben. Allerdings gilt gleiches auch für den möglichen Gewinn.
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