Der Euro ist sehr schwach unterwegs. Die politischen Schwierigkeiten in der Eurozone, der weiterhin unklare Brexit und die höheren Zinsen in Amerika belasten die Gemeinschaftswährung deutlich. Wie geht es weiter mit dem EUR/USD?
EUR/USD nähert sich dem Vorjahrestief
Das Devisenpaar Euro/US-Dollar (EUR/USD) hat in der vergangenen Woche die trendlose Seitwärtsbewegung fortgesetzt, die im Chart als grau hinterlegter Kasten gekennzeichnet ist und nun schon 18 Wochen alt ist.
Allerdings wurde ein neues Jahrestief erreicht, und EUR/USD ist jetzt nicht mehr weit entfernt vom Vorjahrestief bei 1,1251.
Außerdem schließt der EUR/USD unter dem 200 Wochen Gleitenden Durchschnitt – der aktuell bei 1,1334 verläuft (braune Linie im Chart) – was negativ zu werten ist.
Das Währungspaar EUR/USD notiert ebenfalls unter dem fallenden 20 Wochen Gleitenden Durchschnitt, was für weiter fallende Kurse sprechen könnte.
Der wichtige langfristige Widerstand für EUR/USD liegt bei 1,1554. Dieser ist im Chart mit einer roten Linie gekennzeichnet.
Fazit unserer Euro/US-Dollar Chartanalyse
Der EUR/USD Wochenchart ist neutral bis verhalten negativ einzuschätzen. Die größte Wahrscheinlichkeit hat eine Fortsetzung der Trading Range zwischen 1,12 und 1,15. Allerdings hat sich das Chartbild mit der negativen Entwicklung der letzten zwei Wochen deutlich verschlechtert.
Das Chartbild würde sich jedoch erst dann deutlich verbessern, wenn das Januarhoch bei 1,1543 und dann die Kursmarke von 1,1615 (Hoch des Jahres 2015) überschritten wird.
Das neutrale Chartbild würde sich dann weiter verschlechtern, wenn das Vorjahrestief bei 1,1215 unterschritten wird. In diesem Fall könnte sich weiteres Abwärtspotential bis in den Bereich von 1,1000 und tiefer entwickeln.
Videobeitrag: Warum ist der Euro gescheitert? Vielmehr: Wann wird er scheitern?
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