Angefangen als IT Dienstleister in Polen (1988 – 2009 ), unter dem Namen „Optimus“, hat das polnische Unternehmen die schwer angeschlagenen Spieleentwickler und -publisher „CD Projekt RED“ übernommen und 2012 das Unternehmen unter dem Namen „CD Projekt S.A“ zum Börsengang verholfen. Was der Erfolg mit Hexen und Zukunftspunk zu tun hat, wirst du hier lesen.
Geschichte und Zukunftsaussichten zu CD PROJEKT
Das Unternehmen ist bekannt geworden durch das Computerspiel „The Witcher 3: Wild Hunt“ (2015) und sorgte für einen ordentlichen Anstieg des Börsenwertes. Nach einem Bericht von Bloomberg Ende 2019 ist die Performance der letzten 10 Jahren um ganze 21.000% gestiegen. So einen Anstieg hat bis dato noch kein Unternehmen des Index STOXX Europe 600 geschafft.
Der Marktwert des polnischen Unternehmens lag Anfang 2020 bei fast 7 Milliarden USD, Ende Mai hat CD Projekt sogar den Traditionsspielhersteller “Ubisoft“ vom Thron des wertvollsten Unternehmen Europas in der Spielebranche gestürzt.
Im 4. Quartal soll das neue Spiel “Cyberpunk 2077“ erscheinen und wurde seit 2017 ordentlich gehypet. Bei der letzten Spielemesse in den USA wurde sogar Keanu Reeves als Schirmherr für das Spiel verwendet. Die Erwartungen daran sind hoch. Vor kurzem konnten Spieleredakteure aus der ganzen Welt ein paar Stunden die Betaversion spielen und die Meinungen sind sehr eindeutig: Das Spiel wird gut. Ob es auch die Erwartungen des Spielers erfüllt, kann man nur erahnen. Sollten sie es aber so gut machen wie mit „Witcher 3“, ist ein weiterer Anstieg des Unternehmens möglich.
Blick auf das Chartbild
Seit 2019 ist die Aktie in einem Aufwärtstrend und konnte in regelmäßigen Abschnitten neue Zonen abarbeiten. Auch das Unternehmen konnte sich nicht vor dem Coronavirus verstecken, hat aber den „Verlust“ innerhalb eines Monats wieder Wett gemacht. Was kein Wunder ist, da man zum Programmieren kein Büro braucht und man deshalb auch von Zuhause arbeiten kann. Des weiteren sind die Kunden eh Zuhause „eingesperrt“ und haben nun Zeit, die Spiele von CD Projekt zu spielen – die Spieldauer für „Witcher 3“ z.B beträgt knapp 70-150 Std. Durch Ingame-Käufe und DLC (Spieleerweiterung für das Hauptspiel) wird bei einem Spieleunternehmen ständiger Cashflow generiert.
Trading-Idee in der Aktie
Im langfristigen Chartbild ab 2019 (Preis 28€) hat die Aktie 57€ gewonnen und liegt beim Schreiben dieses Artikels bei ca. 85€. Durch diverse Ankündigungen zum neuen Spiel „Cyberpunk“ macht der Kurs keine Anstalten eine Abwärtsbewegung einzuleiten. Zieht man die Fibonacci-Rücksetzungsebenen ab 2019 rein, so kann man bestimmte Unterstützungslinien feststellen . Interessant ist hier die Zone bei 78 (83€) und 71 (71€).
Unterstützungszone
- 83€
- 71€
- 63€
- 55€
- 45€
Widerstandszone
- 140€
Wenn man die Fibo seit dem Verlust durch Corona auf das Chartbild legt, sind für die kurzfristige Chartanalyse folgende interessante Zonen zu entdecken. Ein möglicher Zielpunkt wäre Ende des Jahres bei 124€, da dann das Weihnachtsgeschäft ansteht und das neue Spiel im 4. Quartal rauskommen soll. Sollte es nochmal verschoben werden (der eigentliche Erscheinungstermin war im 2. Quartal), würden dem Spielehersteller potentielle Kunden abhanden kommen.
Wie aus dem Chartbild zu entnehmen, sind hier folgende Ebenen zu berücksichtigen:
Unterstützungsebene
- 85€
- 77€
- 71€
- 66€
- 59€
Widerstandsebene
- 95€
- 124€
Fazit der Chartanalyse
Ich bin persönlich sehr gespannt, wie sich das neue Spiel entwickeln wird und wie so die Resonanz ist. Man sollte für sein Investment die Spielebranche nicht aus dem Blickfeld nehmen, da hier ordentlich Potential zunimmt.
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Viel Erfolg beim Handeln und einen angenehmen Tag wünscht dir
Christian „the_experience_trader“