Wie Boeing bekannt gab, werden Aktionäre allen Grund zur Freude haben. Der Flugzeughersteller zahlt zukünftig mehr Dividende und legt ein neues Aktienprogramm auf.
Die Dividende je Boeing-Aktie soll am 1. März gezahlt werden und beträgt etwas mehr als 2 US-Dollar. Zusätzlich teilte Boeing mit, dass es zu der verbesserten Dividende auch ein weiteres Aktienrückkaufprogramm geben wird. Damit setzt auch dieser US-Konzern den Trend zu großen Aktienrückkäufen fort. Dabei sind die Beweggründe für Aktienrückkäufe in den damit oftmals verbundenen kurzfristigen positiven Effekten auf die Aktienkurse zu suchen.
Aktienrückkaufprogramme nicht immer vorteilhaft
So gut diese Aktienrückkäufe auf den ersten Blick auch klingen mögen – sie bringen auch mittelfristige Probleme mit sich. Unternehmen wie McDonalds haben aufgrund riesiger Aktienkaufprogramme mittlerweile ein negatives Eigenkapital. Die Verschuldung in den amerikanischen Unternehmen steigt zusätzlich an. Allerdings sind es nicht verbesserte Geschäftsaussichten und folgende Investitionen die die Verschuldung so deutlich steigen lassen. Immer öfter liegen die besagten Rückkäufe von eigenen Aktien der neuen Verschuldung zu Grunde. Dadurch entstehen Probleme, die sich erst in der Zukunft zeigen werden. So verführerisch ein kurzfristiger Anstieg der Aktienkurse auch sein mag, irgendwann kommt die Rechnung. Oftmals entladen sich solch langanhaltenden Trends in den Unternehmensentscheidungen in Form eines Schwarzen Schwans. So könnte etwa ein deutlicher Zinsanstieg die Kosten für diese unproduktiven Schulden explodieren lassen. Allerdings ist auch die Fed nicht blind. Immer mehr Rahmendaten lassen ein Ende der Zinserhöhungen der amerikanischen Zentralbank wahrscheinlicher werden.