Die Deutsche Post reagierte positiv auf US-Quartalszahlen von UPS, während FMC und Fresenius unter Druck gerieten. Der DAX entlädt sich derweil vom Momentum her auf der Oberseite.
Bereits der Handelsstart deutet auf einen starken DAX-Tag hin. Marktteilnehmer warteten bereits seit 6 Handelstagen auf ein Verlassen der engen Bandbreite.
Nach dem verhaltenen Wochenstart am Montag positionierten sich DAX-Trader an der 15.600 und hatten bereits zum Start in den Tag die 15.650 vor Augen. Dies sollte später das Tagestief im XETRA-Handel darstellen.
Nach sechs Handelstagen in der recht engen Spanne zwischen Hoch und Tief konnte sich der DAX damit impulsiv aus dieser Range befreien und weiteres Aufwärtspotenzial generieren. Sehr positiv kamen dabei die US-Quartalszahlen von Facebook und von Tesla der hohe Auftragseingang über 100.000 Fahrzeuge an.
Davon profitierten direkt die deutschen Autohersteller wie Volkswagen, BMW und Porsche.
Binnen der ersten beiden Handelsstunden wurde fast die gesamte Bandbreite der Vorwoche in Punkten gerechnet noch einmal im DAX als Ausbruchsstrecke vollzogen. Dabei war die 15.800er-Marke im Fokus und das nächste charttechnische Ziel. Nur 20 Punkte davor ging der Index dann in eine Konsolidierung über, auf die erst am Nachmittag ein weiterer Anlauf in Richtung der Hochs erfolgte.
Es konnte kein neues Monatshoch im Handelsverlauf ausgebildet werden. Der Index konsolidierte letztlich auf hohem Niveau und brachte die Gewinne größtenteils damit gezielt in den Feierabend. Dabei verdoppelte sich die Bewegungsspanne zum Montag (inklusive der Kurslücke) von 80 auf nun sogar 180 Punkte.
Die entsprechenden Tagesparameter vom DAX-Handelstages XETRA sind hier aufgeführt:
Eröffnung | 15.652,91 |
Tageshoch | 15.781,00 |
Tagestief | 15.650,35 |
Vortageskurs | 15.599,23 |
Schlusskurs | 15.757,06 |
Dass größte Bewegung am Vormittag vollzogen wurde, zeigt der Intraday-Chart der Börse Frankfurt hier auf:
Mit Blick auf die Einzelaktien fallen hier die Gewinner Siemens Energy und MTU Aero Engines direkt ins Auge und auch die Deutsche Post. Sie profitierte von den guten Zahlen des US-Konkurrenten UPS, der heute vorbörslich seine Bücher öffnete. Im dritten Quartal wurde bei UPS ein Ergebnis von 2,3 Milliarden US-Dollar und damit 19 Prozent mehr als im Corona-Sommer 2020 erzielt. Es konnte eine Umsatzsteigerung von neun Prozent auf 23,2 Milliarden Dollar erzielt werden.
Auf der Minusseite notierten Fresenius und FMC. Bei diesen Firmen spielten negative Analystenmeinungen die entscheidende Rolle. Falko Friedrichs von der Deutschen Bank warnte Anleger vor einem weiteren schwachen Quartal und spricht dabei in seiner Einschätzung von deutlich sinkenden Markterwartungen. Die weiterhin hohen Kosten und die steigenden Infektionszahlen im Zusammenhang mit Covid19 waren das Kernthema seiner Analyse, die am Markt nicht gut ankam.
FMC und auch Fresenius legen ihre Zahlen zwar erst am 2. November über das abgelaufene Quartal vor, doch die Revidierung des Kursziel von 67 auf 62 Euro durch die Deutsche Bank zog schon heute die Notierungen in diese Richtung. Beide Aktien gaben jeweils vier Prozent im Handel nach.
Das große Chartbild des DAX hat sich damit deutlich nach oben aufgelöst. Vom Monatstief bis zum heutigen Hoch sind fast 1.000 Punkte Differenz zu sehen. Daher könnte die Rallye bei rund 15.800 Punkten erst einmal stagnieren. Dieser Bereich gilt als obere Range-Begrenzung der letzten Monate und ist im Bild hier vermerkt.
Nach sechs Handelstagen in Folge in einer engen Range war der Ausbruch heute entsprechend dynamisch und ist im Tageschart eindeutig sichtbar:
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