In den USA gibt es eine neue Bankenpleite. Vor diesem Hintergrund haben die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten am Freitag an den Märkten lediglich eine untergeordnete Rolle gespielt. Die Auswirkungen des Bankrotts sind weitläufig. Vom Zinsmarkt über den Immobiliensektor bis hin zur Leitzinsanpassung gab es keinen Platz, an dem die Effekte nicht zu spüren waren. Die Volatilität ist explodiert und es stellt sich die Frage: Droht ein zweites Lehmann-Brothers?
Droht eine zweite Lehmann-Pleite?
Beim Thema Bankenpleite in den USA kommen bei der Meldung um die Insolvenz der Solar Valley Bank (SVB) sofort wieder Erinnerungen an den Bankrott von Lehmann Brothers im Jahr 2008 hervor. Diese Pleite löste ein episches Beben an den weltweiten Finanzmärkten aus. Auch wenn SVB nicht mit großen Investmentbanken vergleichbar ist, ist an den Börsen Panik zu spüren. Investoren haben Angst um ihr Geld! Doch es ist keine allumfassende Panik zu spüren. Vielmehr kam es zu Umschichtungen in sichere Assets.
Am Zinsmarkt fiel die Reaktion ebenfalls spürbar aus. Die Tatsache, dass durch dieses Event eine Leitzinserhöhung in den USA von 50 Basispunkten erneut vom Tisch ist, hat die Lage etwas entspannt. Die Zinsen für 2-jährige US-Anleihen sind am Freitag vom Wochenhoch bei deutlich über 5 Prozent auf 4,58 Prozent gesunken.
S&P 500: Verkaufssignal und nun?
Dieses Umfeld war für die Bullen im S&P 500 ein wahrlich schlechtes. Das Chartbild auf Tagesbasis hat sich bereits am Donnerstag merklich eingetrübt. Denn ein Schlusskurs unterhalb des GD 200 ist ein Zeichen von wenig Kaufinteresse.
Dieses negative Signal wurde durch SVB beschleunigt. Die Tatsache, dass die Marke von 3.900 Punkten auf Wochenschlussbasis ebenfalls nicht gehalten hat, bringt nun die nächste Unterstützung bei 3.800 Punkten ist. Sollte in der kommenden Woche das aktuelle Wochentief bei 3.845 Punkten abverkauft werden, ist dieses Level das nächste Zwischenziel im Abwärtstrendverlauf.
Videobesprechung
Die Gefahren im aktuellen Marktumfeld sind bereits seit einiger Zeit ein Thema am Kapitalmarkt. Wichtige Fakten wurden bereits am Freitag vor der Markteröffnung in Deutschland besprochen. Die SVB-Meldung hat diesen Lauf verstärkt.Die Aufzeichnung der Sendung vom Freitag finden Sie in der Videobesprechung. Die aktuelle Situation wird am Montag live besprochen. Schauen Sie direkt in die Aufzeichnung und schalten Sie auch am Montag wieder ein. Live ab 8:30 Uhr auf YouTube, Facebook und Zoom.
Tickmill’s LIVE-Besprechung: Wo Bulle und Bär um die Vorherrschaft ringen, warten oft beste Chancen. Behalten Sie börsentäglich die wichtigsten Fakten rund um starke Trends im Blick und verpassen Sie keine Gelegenheit. Melden Sie sich jetzt für die LIVE-Besprechung der täglichen Trading-Ideen um 8:30 Uhr bei Tickmill an.
Weitere Informationen zu Tickmill finden Sie mit einem Klick auf hier.
Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen
Ihr Mike Seidl
Haftungsausschluss: Das bereitgestellte Material dient nur zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Die im Text geäußerten Ansichten, Informationen oder Meinungen gehören ausschließlich dem Autor und nicht dem Auftraggeber des Autors, der Organisation, dem Ausschuss oder einer anderen Gruppe oder Einzelperson oder Gesellschaft.
Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, aufgrund von Hebeleffekten schnell Geld zu verlieren. 75% und 73% der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie CFDs mit Tickmill UK Ltd bzw. Tickmill Europe Ltd handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.