Diese Woche wurde neben den Quartalszahlen auch durch die Zinsentscheidung der Fed beeinflusst. Was stand da im Fokus und wie kann man als Trader darauf reagieren?
Blick auf die FED-Entscheidung
Die Mitglieder der US-Notenbank werden besonders über die Gefahr der Inflation diskutieren. Meistens versucht die Fed keine direkten Impulse für die Finanzmärkte zu geben, deshalb hängt alles von der nachträglichen Interpretation der Marktteilnehmer ab. Letztlich gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:
- Die US-Banker sehen kaum Inflationstendenzen und werden deshalb keine Zinserhebungen vornehmen. In diesem Fall wäre ein bullisher Impuls für den Aktienmarkt wahrscheinlich.
- Die US-Banker sehen eine stärkere Inflation und sie reagieren mit schnelleren Zinsanhebungen. In diesem Fall dürften die Aktienmärkte nachgeben.
- Die US-Banker sehen keine weitere Marktveränderung gegenüber der letzten Sitzung und äußern sich neutral. In diesem Fall darf man auch von schwächeren Kursen ausgehen. Diese Annahme steht im Zusammenhang mit der Advance-Decline-Line-
Implikationen für den Aktienmarkt
Blicken wir hier auf den S&P500 und die Charttechnik.
Die Advance-Decline-Line (ADL) wird über die Differenz der gestiegenen und gefallenen Aktien berechnet. Grundsätzlich gilt, dass jede Bewegung des Index von der ADL bestätigt werden sollte. Fehlt die Bestätigung, deutet einiges darauf hin, dass der Index eine Umkehr vorbereitet. Die Advance-Decline-Line zeigt damit die Gesundheit des Aktienmarktes. Gesund ist ein Aufwärtstrend, wenn er von der Mehrheit der Aktien getragen wird. Inzwischen gibt es sichtbare Anzeichen für eine bearishe Divergenz.
Der untere Teil des Charts zeigt die Advance-Decline-Line. Hierbei ist die Steigung der Aufwärtswellen interessant. Sie wurden mit dicken Linien hervorgehoben und man sieht im Vergleich zum Kursverlauf eine Divergenz. Die ADL hat im Vergleich zum Kursverlauf noch keine neuen Jahreshochs erreicht.
Fazit der Analyse
Die Divergenz ist deutlich und sie spricht für eine Anfälligkeit für tiefere Kurse. Es muss nicht zwingend zu einem Kurssturz kommen, doch die Divergenz bestätigt eine Unsicherheit bei den Marktteilnehmern.
Grandiose Trades wünscht Ihnen
Christian Lukas von www.trading-ideen.de
Lesetipp: VolumenBrief – Börsendienst für die stärksten Trendaktien
Den VolumenBrief gibt es jetzt speziell für Smartphone-Trader. Der Börsendienst ist kurz und knackig geschrieben. Ein klarer Vorteil ist die genaue Angabe für Zielkurse und Stopps, sodass der Trader stets weiß, wie er sich zu verhalten hat. Jetzt testen! Testausgabe und info@volumenbrief.de anfordern.