Trading-Treff

Trading mit Fibonacci–Retracements am Chartbeispiel

Mit der Mathematik zum Erfolg an der Börse? Mit Hilfe der Fibonacci–Retracements lassen sich im Kursverlauf sowohl markante Unterstützungen und Widerstände, als auch potentielle Kursziele bestimmen. Die Fibonacci-Analyse wird benutzt, um Widerstands- und Unterstützungsniveaus nach Auf- oder Abwärtsbewegungen zu bestimmen. Ausgehend von diesen Kursniveaus werden dann mögliche Korrekturen oder neue Kursziele nach einem möglichen Ausbruch bestimmt.

Im Folgenden möchte ich die sogenannten Fibonacci–Retracements am Beispiel der aktuellen Gold-Analyse etwas näher beleuchten.

 

Fibonacci–Retracements in der Chartanalyse

 

Im Chartschaubild habe ich mittels der beiden gelben Kreise den Tiefst- wie auch den Höchststand markiert. Mittels dieser beiden markanten Punkte, die im Chart herausgefiltert werden erfolgte das Einzeichnen der Fibonacci–Retracements.

 

 

Fibonacci–Retracements
Goldchart mit Fibonacci–Retracements

 

Wie aus dem Chartschaubild ersichtlich wird, stellt der Tiefststand die Nullmarke und der Höchststand die 100% – Marke dar. Die erste Korrektur führte uns an das 38,2 Fibonacci–Retracements. Hier fand der Markt eine solide Unterstützung. Genau auf diese Konstellationen hält der Anleger Ausschau.

Dieses Kursniveau kann zum Aufbau einer Long – Position genutzt werden. Dabei können Sie den Stop unterhalb dieser Kursmarke platzieren. Der Zielkurs ist in diesem Fall das 61.8% – Fibonacci-Retracement. Somit ergibt sich in diesem Beispiel ein CRV (Chance – Risiko – Verhältnis) von 1:4! Diese Chance sollten Anleger nutzen. Auch umgedreht funktioniert diese Strategie natürlich.

Am 61.8% Fibonacci–Retracements kann erneut eine Short-Order mit dem Ziel 38,2% Fibonacci–Retracements platziert werden.

Mittels dieser Retracements ergeben sich sehr schöne Handelskonstellation, da die Retracementmarken markante Widerstands- oder Unterstützungszonen darstellen.

 

Gold-Chart als Beispiel für das Trading nach Fibonacci

 

In dem Chart befindet sich der Goldpreis erneut an der 61.8% Retracementmarke bei 1.300$. Hier ergeben sich zwei Handelsszenarien.

 

Ausbruchshandel nach Fibonacci

 

Gelingt in Gold ein Ausbruch über das Widerstandsniveau bei 1.300$, und damit des 61.8% Fibonacci-Retracements, stehen die Chancen sehr gut, die im Vorfeld markierten Höchststände bei 1.355$ erneut anzugreifen. Wer auf dieses Szenario setzt, platziert zum Beispiel bei 1.305$ eine Kauforder mit dem Ziel 1.355$. Der Stop wird bei 1.295$ platziert. Somit ergeben sich bei 10$ Risiko ein potentieller Gewinn von 50$ – ein CRV von 1 : 5!

 

Goldchart mit Kursziel

 

Trendumkehr am Retracement

 

Sollte es den Anlegern hingegen nicht gelingen, dieses Widerstandsniveau bei 1.300$ zu überwinden, ist eine Korrektur zu erwarten. Entsprechend können Sie die aktuelle Retracementmarke nutzen, um zum Beispiel bei 1.295$ eine Verkaufsorder mit dem Ziel 1.260$ – dem 38.2% Fibonacci–Retracements – zu platzieren. Den Stop können Sie bei 1.305$ setzen. Bei 10$ Risiko ergibt sich somit eine potenzielle Gewinnchance von 35$, also ein CRV von 1 : 3,5!

 

Goldchart mit Rücklaufziel

 

Fibonacci-Trading funktioniert in allen Märkten

 

Dieses Beispiel für Fibonacci-Trading kann man natürlich auch auf andere Märkte anwenden. Ein Beispiel für eine Fibonacci-Analyse in der Deutschen Bank finden Sie bei dem Kollegen Marius Schweitz. An dieser Stelle finden Sie ein Beispiel zum Silber-Markt.

Ich wünsche Ihnen ein gutes Händchen im Trading und werde mich an dieser Stelle mit weiteren Ideen melden. Denn als neuer Autor hier würde es mich freuen, wenn Sie öfters hier oder auch auf meiner Seite Trading-University24 vorbeischauen.

Ihr Tom Neske

Die mobile Version verlassen