Wir sahen heute Druck von SAP und Jubel bei Sartorius am Aktienmarkt. Doch der DAX hält insgesamt die Waage im Gleichklang. Was kann man über den Donnerstag berichten?
Per Schlusskurs beendeten wir nun beim DAX de vierten Handelstag in Folge auf dem gleichen Kurslevel. Dabei hatte die Vorbörse erst einmal in Richtung Ausbruch tendiert und sich in Richtung Wochentief entwickelt. Diese Schwelle brach und erst bei 15.406 Punkten kam es zu einem Käuferüberhang.
Die Gegenbewegung ließ nicht lange auf sich warten. Bereits 10.00 Uhr standen wir erneut an der 15.500 und damit an der Schwelle, die wir in den vergangenen Tag sehr häufig gesehen hatten.
Während der DAX im großen Chartbild seitwärts tendierte, schafften andere Underlyings neue Rekorde. Der Dow Jones an der Wall Street am Vorabend und auch die bekanntes Kryptowährung, der Bitcoin. Beide korrigierten heute diese Bewegung und notierten etwas schwächer.
Nach dem kurzen Peak am Morgen auf der Unterseite mit einem neuen Wochentief konnte sich der DAX dann sogar bis zum Mittag wieder in die Pluszone retten. Das anfängliche Gap wurde komplett geschlossen.
Die Erholung im DAX setzte sich dann über die Mittagszeit hinaus weiter fort. Bis zum Vortageshoch reichte sie jedoch nicht. Mit dem Rücklauf des Dow Jones am Nachmittag kam auch hier erneuter Abgabedruck auf, der sich im Index bis zum Handelsende ausdehnte und ein Tagesminus verursachte. Dabei wurde die 15.470er-Zone in den Feierabend gerettet.
Warum fiel die Wall Street zurück? Quartalszahlen von IBM mit einem Minus bei den Aktien von sieben Prozent nach einem Quartalsumsatz unter den Markterwartungen standen einem Tesla-Rekord bei Umsatz und Gewinn entgegen. Am Ende dominierte das Minus.
Für den DAX bedeutete dies einen Vola-Anstieg von gestern 100 auf heute 126 Punkte. Dies entspricht in etwa dem statistischen Mittelwert der letzten Wochen.
Folgende Tagesparameter sind hier aufgeführt:
Eröffnung | 15.408,80 |
Tageshoch | 15.532,94 |
Tagestief | 15.406,59 |
Vortageskurs | 15.522,92 |
Schlusskurs | 15.472,56 |
Der Intraday-Chart zeigt den dynamischen Rücklauf vom neuen Wochentief aus zurück zur 15.500 und die Gewinner und Verlierer an der Börse Frankfurt an:
Dabei stach vor allem der Softwarekonzern SAP heraus. Er möchte zwar die Clouderlöse beim Flaggschiffprodukt S/4Hana Cloud im dritten Quartal, die währungsbereinigt um 58 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro anstiegen, weiter forcieren, doch hier blieb die operative Marge mit 30,7 Prozent hinter dem Vorjahreswert von 31,7 Prozent zurück. Die Aktie hat die größte Marktkapitalisierung im DAX und zog den Index entsprechend mit nach unten.
Heute notierten auch andere Schwergewichte wie Siemens und die BASF im Minus. Auf der positiven Seite standen mit der Merck KGaA und Sartorius keine Schwergewichte, daher kam es zum Tagesminus im Index.
Bei Sartorius kann man die Reaktion heute als Gegenreaktion auf das starke Minus am Dienstag verstehen. Einige Analysten äußerten sich positiv und hoben ihre Kursziele an, denn die Gesamtjahresziele des Konzerns gelten weiterhin als gut erreichbar.
Bei den Autowerten gab es ebenfalls heute eine Gegenbewegung. Porsche und Volkswagen notierten im Gewinn und glichen damit die Verluste der letzten Tage wieder aus.
Damit verharrt der Index weiterhin in seiner Seitwärtsphase aber die Volatilität steigt etwas an. Nach 70 Punkten am Dienstag, 100 am Mittwoch stand sie heute bei knapp 130 Punkten.
Das Auftreffen auf die Abwärtstrendlinie könnte für den Wochenausklang nun weiteres Erholungspotenzial zeigen:
Kommen Sie gut in den Feierabend und sichten Sie für Ihr Trading gern unser Angebot auf www.followmymoney.de,
Ihr Follow MyMoney-Team.
Disclaimer:
Diese Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken. Es handelt sich nicht um Empfehlungen oder Aufforderung zum Kauf von Finanzprodukten. Diese Inhalte stellen ausschließlich die Meinung des Autors dar. Sie ersetzen keine auf die persönliche und finanzielle Situation zugeschnittene Beratung. Investoren sind angehalten, vor einem Investment selbstständig zu recherchieren und sich fachkundigen Rat einzuholen.
Aus vergangenen Wertentwicklungen können keine verlässlichen Aussagen über zukünftige Wertentwicklung gemacht werden. Alle Daten und Informationen, die verwendet wurden, hat der Autor aus eigener, subjektiver Betrachtung als angemessen erachtet. Sie wurden jedoch keiner neutralen Prüfung unterzogen und es wird keine Haftung und keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernommen. Die Anlage in Finanzinstrumente ist risikobelastet und kann zum Teil- oder Totalverlustes des eingesetzten Kapitals führen.