DAX-Ernüchterung nach der EZB-Sitzung: Kurse um 14.000 Punkte drohen am Freitag und damit ein Eintauchen in die alte Supportzone.
DAX orientiert sich an der Unterseite
Der gestrige Tag könnte richtungsentscheidend gewesen sein. Bereits am Morgen sprachen wir über den ersten Trendbruch seit mehreren Wochen, der sich im Endloskontrakt einstellte (Rückblick):
Für den Xetra-DAX galt dieses Szenario noch nicht, aber auch hier startete der Index mit negativen Vorzeichen und einem neuen Gap. Die zwischenzeitliche Erholung vom Pfingstmontag bis rund 14.700 Punkten geriet in immer weitere Ferne.
Die neue Kurslücke zu Mittwoch wurde erst einmal ignoriert und der Abgabedruck vom Vormittag fortgesetzt. Ein erster Trade lief nicht wirklich an und wurde noch rechtzeitig vor dem Rutschten in Richtung 14.300 Punkten aus dem Markt genommen:
Dort fand dann erst eine kleine Stabilisierung statt und somit genau an der Aufwärtstrendlinie im Xetra-Chart (Rückblick):
Eine Unsicherheit im Markt war vor der EZB-Entscheidung deutlich zu spüren. Mit der Veröffentlichung des Sitzungsergebnisses gab es dann sogar ein neues Tageshoch, was aber nicht genügte, um das Gap ganz zu schließen. Denn die EZB erfüllte „nur“ die Erwartungen und gab keine Zinsanhebung bekannt. Die richtige Zinswende findet erst im Juli statt und soll der Auftakt zu weiteren Zinsschritten sein.
Parallel werden die Anleihenkäufe zum Juli eingestellt. Dieses Zeichen der EZB wurden zunächst vom Euro und dem DAX positiv interpretiert, drehten dann aber von der Stimmung her zur Pressekonferenz deutlich ab:
Es gab nur wenige Chancen auf Gegenbewegung. Eine davon zeigte ich noch am Nachmittag im Livestream:
Genau am unteren Bereich dieser Box, also wenige Punkte unter 14.200 fand der Schlusskurs statt. In Summe bezifferte sich die Bandbreite der Tagesbewegung wie schon am Mittwoch auf rund 230 Punkte und setzte den Abwärtstrend weiter fort. Das Bild der Börse Frankfurt spricht eine eindeutige Sprache:
Vor allem bei der Marktbreite, denn am Abend gab es nur eine Aktie im negativen Bereich:
Der DAX-Trend, auf den wir uns im Xetra-Chart eingangs beriefen, ist damit eindeutig gebrochen:
Da die Wall Street ebenfalls zwischen 1,5 und 2,5 Prozent gefallen war, gab es nachbörslich tiefere Kurse. Wo liegt der nächste Support?
DAX-Ideen zum Wochenausklang
Bleiben wir erst einmal bei diesem Xetra-Bild, ergibt sich der nächste Support tatsächlich um die 14.000 Punkte:
Dieser Trendbruch deutete sich wie eingangs geschrieben im Endloskontrakt schon an und ist dort natürlich noch markanter zu sehen:
Der jüngste Trend der letzten Tage im Endloskontrakt ist damit eindeutig und hat sich im Nachthandel auch nicht abbremsen lassen:
Ich gehe daher von einem Test der 14.050 bis zur runden 14.000 erst einmal aus. Beobachte aber weiterhin das neue Gap auf der Oberseite, welches wir nun mit mehr als 100 Punkten zum Start aufmachen dürften.
Übrigens: Diese Grafiken als Handelsvorbereitung sende ich per Mail jeden Morgen an Dich – wenn Du Dich dazu angemeldet hast.
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Termine am Freitag
Auch heute wird der Livetradingroom wie gewohnt ab 10.00 Uhr eröffnet. Zusammen mit Marcus Klebe blicke ich auf den Markt und habe einige Aktien zur Diskussion vorbereitet. Folge diesem Link zur Anmeldung:
Inhalt sind dabei auch immer wieder Aktien, die beispielsweise zu Quartalszahlen mit Volatilität aufwarten. Heute stehen nur wenige Aktien im Fokus:
Aus dem Wirtschaftskalender ist einen Tag nach der EZB-Pressekonferenz auch heute wieder die 14.30 Uhr als wichtige Uhrzeit vorzumerken. Dann werden die US-Verbraucherpreise veröffentlicht und geben eine weitere Indikation zur Inflationsentwicklung in den USA.
16.00 Uhr folgt das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan, was gemeinsam mit der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlicht wird.
Das US-Budget Statement am Abend und die CFTC-Daten sind dann der Wochenabschluss.
Die genannten Eckdaten mit den entsprechenden Erwartungen siehst Du hier als Ausschnitt aus dem Wirtschaftskalender:
Damit wünsche ich uns zum Handelsstart gleich viel Erfolg und freue mich, wenn Du bei mir in den anderen Formaten vorbeischaust. Falls Du etwas verpasst hast:
- Morgenanalyse vor dem Handelsstart
- Aufzeichnungen der Livestreams
- Tägliche Aktienvorstellungen
- Interviews
Findest Du hier auf meinem Kanal:
Das heutige Video direkt hier:
Dein Andreas Bernstein
Deine Einladung zur Trading-Community mit rund 1.500 Trader:Innen
*Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. 72,99 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit der Gesellschaft handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!