Von Crashgefahr kann mit Blick in den Chartverlauf des Dow kaum die Rede sein. Und doch sollten aktive Trader dieses Szenario zumindest auf der Agenda haben. Denn knapp unter dem Allzeithoch kann alles passieren. Auch das, was viel für unmöglich halten. Mehr über die Chancen und Risiken im US-Leitindex erfahren Sie in den folgenden Zeilen.
Mit Karacho ans Allzeithoch
In der letzten Januarwoche sah es fast so aus, als hätten die Bullen im DOW genug von den ganzen Covid-19 Belastungen. Doch als es dann zum Test des Unterstützungsbandes zwischen 29.500 Punkten um 29.900 Punkten kam, änderte sich der Sachverhalt schlagartig. Ordentlich Druck auf der Kaufseite sorgte für eine Rally, in der die Kurse binnen von 5 Handelstagen vom Tief bei 29.659 Punkten bis auf 31.251 Punkte anstiegen und zum Test des Allzeithochs ansetzten. Hier wird es sich nun zeigen, ob die Bullen das Zeug haben für neue Hochs zu sorgen. Bleiben die Händler auch bei Kursen über dem Allzeithoch bei 31.285 Punkten in Kauflaune, stehen mit 31.500 Punkten und 32.000 Punkten die nächsten runden Marken vor der Tür.
Hier entscheidet sich die Richtung aus kurzfristiger Sicht
Wer sich auf die Suche nach dem charttechnischen Ursprung dieser Rally begibt, wird im untergeordneten Stundentrend fündig. Die inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation knapp unter dem Verkaufsbereich um die Marke von 30.900 Punkten war ein starkes Indiz dafür, dass der Markt sich auf einen Kursanstieg vorbereitet hat. Das erste Kursziel – das Potential der SKS – lag bei Kursen um 31.125 Punkte und wurde bereits überschritten. Die Tatsache, dass wir zum Wochenschluss hier eine Konsolidierung über diesem Level gesehen haben, spricht das für die Chancen weiterer Anstiege. Sollte es so knapp unter dem Allzeithoch jedoch erneut zu einem Abverkauf kommen, stehen mögliche Pivotpunkte im Sinne der Bullenmarktrally bei 31.080 Punkten, 31.028 Punkten, 30.958 Punkten sowie 30.841 Punkten auf der Agenda. Erst bei Kursen unterhalb von 30.500 Punkten, muss man die Rally in Frage stellen und sich mit dem Abwärtspotential im Dow auseinandersetzen.
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Ihr Mike Seidl
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