Wie soll man da den Chart vernünftig skalieren? Das ging ja gleich am Montag mit Down-Gap nach unten und setzte im tausender Bereich fast täglich fort. Ist das jetzt der Crash oder nur ein Sturm im Wasserglas?
Fakt ist jedenfalls: Es ist kräftig Bewegung im Markt! Wenn normalerweise ein 20iger Stop reicht, brauchte es letzte Woche einen 50er… Entsprechend schwierig ist es vernünftige Positionen im kurzfristigen Handel zu finden. Wer auf „swing short“ gesetzt hat – Herzlichen Glückwunsch!
Ich glaube so zügig und direkt ging es punktmäßig noch nicht innerhalb einer Woche nach unten!
Der Blick in den Tageschart und die erste Variante sieht so bei mir aus…
Deutlich zu sehen: da ist Strecke bzw. Volatilität drinnen. Die normale Skalierung reicht ja gar nicht um das abzubilden.
Dies aber mit wenig Volumen im Orderbuch, sprich Bid und Ask standen nicht wirklich gegenüber sondern ein Spread von 2-5 Punkten war vorhanden. Sowas kann ich im Daytrading oder Scalping nicht gebrauchen.
Oh ich schweife ein wenig ab… 😀
Wie skaliere ich nun? Ich wechsle einfach in den Wochenchart und da wird es klarer und bei weitem nicht so dramatisch. Ist ja nur Corona und nee stärkere Grippe wenn man den Medien und Politikern glaubt. Mmh, warum werden dann aber Städte oder Kreuzfahrtschiffe unter Quarantäne gestellt? Bei ner Grippewelle gab es das in näherer Vergangenheit noch nicht. -egal- Nicht, dass man noch zu den Verschwörungstheoretikern in die Ecke gestellt wird.
Hier im Wochenchart ist es eine schnelle, harte, kräftige Bewegung / Korrektur nach unten und die tut gut! Ich sehe die großen Adressen noch nicht in Stress verfallen.
Ganz im Gegenteil, es wird langfristige Anleger – ETF oder Dividendentitel Inhaber freuen! Endlich zeichnen sich mal wieder Kaufgelegenheit ab. Zwar ist der Tageschart auf short aber langfristig die Welt noch in Ordnung. Einen richtigen Crash sehe ich noch nicht. Allerdings muss man sehen ob der Abverkauf weiter geht, denn dann werden auch die oben genannten nervöser werden, dazu gleich im Chart mehr.
Im Wochenchart noch kein Crash!?
Oberhalb der beiden blauen Bereiche, wobei ich den höheren als wichtig erachte, sehe ich noch keine Crash Gefahr, sollte der Abverkauf aber weiter gehen, dann droht Ungemach.
Das soweit mein Einschätzung. In Punkten ist das zwar heftig, prozentual aber im Rahmen und als Korrektur vertretbar.
Die Frage: Crash oder nur ein Sturm im Wasserglas? Ich bin noch beim Wasserglas!
Handelsmöglichkeiten?
Schwierig, ich habe keine Idee ob hoch oder runter, was das Marktgefühl zur Eröffnung betrifft.
Einerseits war die Bewegung heftig und eine Korrektur nach oben wäre die Regel / die Wahrscheinlichkeit. Dazu die FED und die wird stützen bzw. dies wird erwartet.
Andererseits wurden die Coronaumstände nicht besser, und dahingehend auch die Produktionsdaten ‚(China fällt ja quasi aus) und die Folgen treffen jetzt so langsam die Wirtschaft, da Rohmaterial / Güter nicht geliefert werden können. Das spricht erstmal dafür dass die Unsicherheit und short weitergehen wird.
Ich habe grob eine Korrektur nach oben im Kopf und dann ggf. einen zweiten Bewegungsschub nach unten in Richtung der blauen Zone.
Danach sollte sich das fangen und im Jahresverlauf, Wahljahr usw. erneut long gespielt werden.
Schlägt das durch die blauen Bereiche… Aufgepasst dann kann der größere Crash oder auch längerfristig short die bessere Richtung darstellen. Hier sehe ich dann den 17,000 bis 16,000 Bereich als nächste Anlaufstelle.
Soweit ist es aber noch nicht und ich bin eher Optimist als Pessimist.
Gedanken zum Tageshandel für Montag
Hier ein Blick in den Stundenchart und dort wurde der vorherrschende Abwärtstrend gebrochen.
Da wurde doch tatsächlich der obere grüne Bereich gebrochen, wenn auch im späten Handel und Freitags. Was einfach auf Gewinnmitnahmen schließen lässt. Wer will schon bei der Gemengelage übers Wochenende im Markt mit größerem Gap-Risiko zur Eröffnung gefangen sein?? -ich nicht!
Lesen Sie hier: Coronavirus Auswirkungen auf Aktien, Anleihen und Gold
Nüchtern betrachtet kann sich dieser Bewegungsschub zunächst fortsetzten, ggf. auch mit einem Up-Gap. Alternativ könnte der Markt auch nahe Schlusskurs eröffnen und nach unten zwischen die grünen Bereiche eintauchen. Sich dort erneut fangen, um nach oben zu laufen. Dies wäre dann die Korrektur aus short Tageschart.
Wenn Krise wieder Krise ist und sich verstärkt, waren es eben nur Freitagsgewinnmitnahmen und die, die übers Wochenende ausgestiegen sind, bauen erneute short Positionen auf und es werden tiefere Kurse gehandelt.
Aktuell nicht einfach! Die ersten Stunden einfach abwarten und sehen wenn hoffentlich Druck und Volumen in den Markt kommen wie sich Richtungstendenzen ausbilden. Man muss ja nicht gleich in den Markt hüpfen.
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Mehr hab ich aktuell nicht zu bieten! In eine tiefere Zeiteinheit brauche ich nicht zu skalieren, da hier bei der Unruhe keine sauberen Signale für mich zu erwarten sind.
Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche!
Ihr Steven Hiller