Zinsanstiege, Inflationssorgen, Dollarstärke. Mit diesen Themen müssen sich Goldhändler aktuell beschäftigen. Der Kursrutsch der letzten Tage verdeutlicht einmal mehr die Fragilität der Lage. Nach unten ist deutlich Luft für weitere Abgaben und nach oben besteht das Potential für eine Erholungsrally. Grund genug, die Charts im Detail zu beleuchten.
Ausverkauf nach Kursrally
Eigentlich sollte man meinen, dass der Goldpreis mit den steigenden Zinsen und dem Druck von der Inflationsseite her weiter zulegen müsste. Doch wer mit dieser Gleichung im Kopf auf den Goldchart, stellt schnell fest: Diese Rechnung wurde ohne den Dollar gemacht. Denn dessen Stärke drückt deutlich auf die Kurse des Edelmetalls. Seit dem Verlust der Marke von 1850,00 USD am Freitag vergangener Woche ist zudem auch noch ein kleiner Abwärtstrend vorhanden, der aus charttechnischer Sicht sein Übriges tut und den Kursrutsch beschleunigt. Wer nach einer Unterstützung Ausschau hält, wird im Tageschart fündig. Diese liegt an den Zwischentiefs bei gut 1.758,00 USD. Somit trägt der abwärts gerichtete Kursverlauf des Goldes kurzfristig noch einiges Abwärtspotential in sich.
Diese Marken sind jetzt entscheidend
Der starke Abverkauf der vergangenen Tage hat für aktive Traderinnen und Trader allerdings auch etwas Gutes. Denn die hohe Dynamik ließ keine Zeit für ausgedehnte Korrekturen. Damit steigen die Chancen für einen Rebound. Die Frage ist nur: Wo wird er starten? Zwei Marken wären dafür prädestiniert. Das kleine Swinglow bei 1.771,00 USD sowie das Trendtief des Tages bei 1.758,81 USD. Sollte es hier zu einem Rückschnapper kommen, bietet der Stundentrend mit dem Verlaufshoch bei 1.812,00 USD, dem Verkaufslevel bei 1.849,00 USD sowie dem Korrekturhoch bei 1.871,00 USD drei mögliche Anlaufmarken für bullische Tendenzen.
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