Die EZB meint es nun auch ernst. Nachdem Frau Lagarde den Ernst der Lage auf der letzten EZB Sitzung scheinbar noch nicht greifen konnte, kommt es nun zu einem Notprogramm. Dieses ist deutlich größer als zuletzt verkündet. Bis zu 750 Milliarden Euro sollen in die Märkte gepumpt werden. Doch das wird nicht reichen.
Wieder einmal begibt die Europäische Zentralbank die Medizin, die uns erst in die Lage mit der „Preisblase auf alles“ brachte. Ein riesiges Anleihekaufprogramm der EZB trifft auf unglaublich große Rettungsaktionen für den Repomarkt der FED. Trotzdem sollte an dieser Stelle Klarheit herrschen: Das wird der EU und vor allem Deutschland nicht reichen.
Repo-Krise – was steckt wirklich dahinter?
Eine riesige Anzahl von kleinen Händlern und Freiberuflern werden in den nächsten Wochen vor gewaltigen Problemen stehen, bei denen auch Banken nicht mehr helfen können. Immerhin vergeben Banken und Sparkassen Kredite nach gewissen Standards und Vorgaben. Diese dürften allerdings von vielen kleinen Gewerbetreibenden in wenigen Tagen nicht mehr zu bewerkstelligen sein. Eine unbürokratische große Lösung muss her.
Kreditklemme verhindern
Um in der aktuellen Situation eine Pleitewelle und Kreditklemme zu verhindern, sollten die Staaten der Eurozone geschlossen mit sinnvollen Lösungen agieren. Ein sehr geschickter und eleganter Weg um die Folgen des Coronacrashs zu verhindern wäre die unbürokratische Kreditvergabe direkt aus den Geschäftsbanken mit 100 % Garantien des Staates für die Rückzahlung. Auf diesem Weg könnte es möglich sein das Bankensystem nicht zusätzlich zu belasten und am Ende einen riesigen Bailout durch den Steuerzahler zu verhindern. Doch die eigentliche Idee hinter dem Plan wäre eine mögliche Pleitewelle zu verhindern, noch bevor es Dominoeffekte gibt.
Schon jetzt dürften viele Unternehmer um ihre Existenz bangen. Die bisher getroffenen Maßnahmen werden nicht ausreichen. Einzig das Bundesland Bayern macht bereits den Eindruck wirklich zu verstehen, was auf dem Spiel steht. Hoffen wir, dass es am Ende allen Verantwortlichen klar ist, dass Schließungen von Läden über Wochen gewisse Zweitrundeneffekte haben werden, die sich immer weiter auftürmen könnten. Noch kann man diesen Zustand verhindern.