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Geldanlage: Trotz Inflation investieren

Viele Menschen machen sich kaum Gedanken darüber, wie sie ihr Erspartes sinnvoll nutzen können, um dieses zu vermehren. Die meisten haben zwar ein Sparkonto, doch wegen der hohen Inflationsrate ist dieses Konto nicht rentabel. Was ist besser?

Besser ist es, sein Erspartes breit gestreut in Aktien oder ETFs zu investieren. Der Depotvergleich auf Aktiendepot24.net zeigt Sparern, welche Broker momentan die rentabelsten sind und wo die Gebühren am niedrigsten sind. In diesem Artikel erläutern wir sinnvolle und rentable Investitionen, mit denen sich Sparer vor der Inflation schützen können.

Pandemie und Krieg als Auslöser für hohe Verbraucherpreise

Erst kam der Brexit, dann die Pandemie und nun der Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine. Infolgedessen zerbrachen wichtige Lieferketten und dies ließ die Preise für Energie, Rohstoffe und Nahrung in die Höhe schnellen. Das alles treibt die Inflation weiter voran und nötigt die Bevölkerung dazu, sparsamer zu leben. Jetzt haben wir eine Inflationsrate von über 7 %. Zu allem Übel hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen erhöht. Dadurch werden Baukredite soeben deutlich teurer.

Was sind die Folgen der hohen Inflationsrate? 

Die Bürger und Bürgerinnen leiden unter den steigenden Kosten. Das Problem ist, dass, selbst wenn die Inflationsrate sinkt, die Kaufkraft der Bevölkerung weiter sinkt. Bei einer Inflationsrate von fünf Prozent geht die Kaufkraft in drei Jahren um 15, in fünf Jahren um 23 und in zehn Jahren um 40 Prozent zurück. Für die Bevölkerung bedeutet das, dass diese sich in fünf Jahren von ihrem Geld nur noch 75 Prozent kaufen können. Betroffen sind Immobilien, Autos, Lebensmittel und weitere lebensnotwendige Güter. Daher ist es nicht ratsam, Geld auf einem Konto zu sparen, wo es aktuell keine oder zumindest fast keine Zinsen gibt.

Welche Geldanlagen sind sinnvoll für den Vermögensaufbau?

Mit guten Geldanlagen ist es möglich, Geld zu schützen und eventuell zu vermehren. Zu den besten Geldanlagen zählen Aktien, Fonds & ETF Anlagen. Durch Aktien werden Anleger Miteigentümer am Produktivkapital einer Wirtschaft. Es kann zwar zu kurzfristigen Schwankungen im Kurs kommen, aber langfristig ist die Performance von Aktien nachweislich ein guter Inflationsschutz. Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein an der Börse gehandelter Fonds. Dieser wird im Gegensatz zu einem Fond nicht aktiv von einem Fondsmanager verwaltet, sondern läuft passiv. Hierbei basiert der ETF meistens auf einem Index, zum Beispiel dem DAX und bildet diesen einfach nach. Das bedeutet, dass einfach die 30 größten Unternehmenspositionen aus dem DAX gekauft werden. Durch diese Vorgehensweise sind ETFs im Vergleich zu Fonds sehr günstig.

Aktien vs. ETF-Aktienfonds: Vor- und Nachteile

Bei dem Kauf einer Aktie werden nur einmal Kosten für die Order fällig. Dahingegen sind ETF-Fonds teurer, aufgrund der laufenden Kosten. Bei einem Aktienkauf liegt die an den Broker zu zahlende Provision zwischen 0,05 Prozent und 0,25 Prozent. Es gibt auch Discountbroker, welche nochmals deutlich günstiger sind, aber nicht so viele Features haben. Die Gebühren beim ETF Kauf liegen bei ca. 0,25 Prozent des Handelsvolumens.

ETFs haben den Vorteil, dass der Käufer nicht unzählige Einzelaktien kaufen muss, sondern teils mehrere hundert oder sogar tausend Aktien gebündelt kaufen kann. Das erhöht die Diversifizierung eines Portfolios um ein Vielfaches und macht einen Totalverlust nahezu unmöglich. In dem Index MSCI All Country World Index (MSCI ACWI) sind die 2.750 größten Unternehmen aus der ganzen Welt gebündelt. ETFs können also gut genutzt werden, um breit gestreut und sicher zu investieren. Allerdings ist der größte Vorteil der ETFs auch gleichzeitig ihre Schwachstelle. Fakt ist, dass beim MSCI auch Unternehmen dabei sind, die wegen unterschiedlicher Gründe in der Kritik stehen. Mit Einzelaktien können Investoren gezielt beispielsweise nur in klimaneutrale oder Unternehmen mit einem guten Ruf investieren. Einzelaktien erfordern allerdings mehr Recherche.

Wie investieren Sparer in Aktien? 

Die Rendite der Investition sollte die Inflation im besten Fall übertreffen oder zumindest ausgleichen. Das bedeutet, dass der Gewinn der Rendite mindestens bei 2 % liegen muss. Aus der Differenz zwischen Rendite abzüglich der Inflation lässt, die die wahre Rendite errechnen. Um diese Rendite zu erzielen, ist es notwendig, dass die Sparer ein Konto bei einem Broker eröffnen. 

Anfänger sollten sich für einen intuitiv bedienbaren Broker entscheiden oder überlegen Copy Trading zu betreiben. Beim Copy Trading wird die Anlagestrategie eines bereits erfolgreichen Traders kopiert und Investoren können die gleichen Investments wie der vermeintliche Profi tätigen. Die Statistiken der Copytrader sind öffentlich einsehbar, allerdings ist hier Vorsicht geboten. Die Quote berücksichtigt nur bereits abgeschlossene Trades. Falls der Copytrader noch offene negative Trades hat, werden diese (noch) nicht berücksichtigt. Bevor Anfänger anfangen, eigenständig Aktien zu kaufen, sollten diese ausreichende Informationen über das Unternehmen sammeln und sich weiterbilden. Nur durch ein umfangreiches Wissen kann mit dem Handel von Einzelaktien langfristig Gewinn realisiert werden.

Wie fangen Anleger mit einem ETF Sparplan an?

Nachdem ein Depot bei einer Bank eröffnet wurde, können Anleger im Prinzip jederzeit einen ETF Sparplan beginnen. Abhängig von der gewählten Bank, kann es allerdings sein, dass die Depoteröffnung bis zu zwei Wochen dauert. Die Investition in Sparpläne ist unabhängig von der momentanen Börsenentwicklung möglich. Auch wenn die Börse gerade in einem Tief steckt, so kann die lange Anlagedauer dieses Tief ausgleichen. Der Zeitpunkt, an dem die ETFs verkauft werden, ist hingegen von einer großen Bedeutung. Nur wenn zu einem günstigen Zeitpunkt und nach einer langen Investmentdauer verkauft wird, lässt sich eine hohe Rendite erzielen. Anleger sollten daher nicht bei Kursschwankungen verkaufen, sondern warten, bis die Börse sich wieder erholt hat. Dem Anleger stehen über 700 Indizes zur Verfügung, auf deren Basis das Portfolio gebildet wird. Wichtig ist, dass die Investments in dem Portfolio breit gestreut sind. Im Durchschnitt lässt sich mit einem guten ETF Sparplan über eine Dauer von 10 Jahren eine Rendite von über 6 % erwirtschaften.

Wenn Investoren noch keine oder wenig Erfahrung am Aktienmarkt haben, ist ein ETF Sparplan gut geeignet. Fortgeschrittene können mit dem Investieren in Einzelaktien genauer ihr Geld platzieren und selbst entscheiden, welchen Unternehmen sie vertrauen. Schlussendlich ist es wichtig, überhaupt Geld zu investieren und nicht darauf zu vertrauen, dass die Kaufkraft wieder steigt. Bei vielen Banken können bereits mit einem Betrag von 25 Euro im Monat Sparpläne bespart werden. 

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