Der Mittwoch vollzog einen ähnlichen Ablauf wie an den Vortagen dieser Woche. Mit einer Kurslücke eröffnet er bereits tiefer und zeigte dann weiteren Druck auf der Unterseite. Damit hat der DAX nun 1.000 Punkte seit dem Wochenstart verloren. Mit welchen Voraussetzungen startet der Donnerstag?
Blick auf die Wochenmitte
Es erinnerte ein wenig an den Montag. Die Eröffnung fand mit einer Kurslücke statt und brachte direkt weiteren Druck in den Markt. Entsprechende Stopps der Marktteilnehmer an markanten Punkten, wie beispielsweise auf End-of-Day-Basis unterhalb der 200-Tagelinie trafen auf ein schon durch die Corona-Angst geprägtes schwaches Gesamtbild.
Mit 12.630 war zunächst ein kleiner Boden sichtbar, der dann aber am frühen Nachmittag erneut brach. Verkäufe an der Wall Street, die zwischenzeitlich auch wieder mit rund 1.000 Punkte beim Dow Jones ein starkes Momentum auf der Unterseite aufwies, förderten hier nicht gerade das Kaufinteresse am Deutschen Aktienmarkt.
Neben Delivery Hero und Merck gab es keinen weiteren Gewinner bei den DAX-Aktien. So entfernte sich zwar der Markt insgesamt leicht von den Tagestiefs, doch mit 503 Punkten Minus auf XETRA-Basis blieb ein tiefroter Tag zurück:
Die Woche als Gesamtbild bzw. mit Zunahme der letzten Handelswoche könnte brisanter nicht aussehen:
Der starke Abschwung im DAX von insgesamt 1.600 Punkten ist deutlich zu sehen. Wie weit kann sich dieser nun fortsetzen?
Folgende Tagesrahmendaten sind hier noch auf einen Blick verzeichnet:
Eröffnung | 11.848,31PKT |
Tageshoch | 11.852,02PKT |
Tagestief | 11.457,12PKT |
Vortageskurs | 12.063,57PKT |
Ausblick auf den Donnerstag
Mit dem Aufprall auf das Junitief und der kurzfristigen Unterschreitung bleiben wenige Marken im Chartbild, an denen man sich zumindest kurzfristig orientieren kann. Wir haben das größere GAP aus dem März in dieser Region verzeichnet und auch das besagte Juni-Tief bei 11.597 Punkten. In dieser Region könnte also zumindest eine Stabilisierung einkehren:
Kurzfristig scheint die Stabilisierung über Nacht zumindest schon Einzug zu halten. Mit leicht positiven US-Futures im Rücken kann der DAX seinen Boden vom Vortag erst einmal verteidigen:
Eröffnen wir direkt über den Juni-Tiefs bei 11.597 Punkten könnten hier entsprechende „Schnäppchenjäger“ im Markt für eine erste größere Gegenbewegung sorgen. Als Trigger habe ich dafür die Rückeroberung des ersten dynamischen Tiefs von gestern skizziert:
Das daraus resultierende Ziel ist die 11.750er-Region, welche gestern auch das Korrekturlevel am Vormittag bildete.
Entsprechende erste Eindrücke zum Markt und detaillierte Trading-Ideen tausche ich gerne wieder ab 10.00 Uhr im Livetrading Room bei JFD aus.
Wirtschaftsdaten am 29.10.2020
Der Donnerstag wartete bereits mit Daten aus Japan auf, insbesondere mit der Zinssitzung der Bank of Japan. Zudem startet der nächste EU-Gipfel.
Um 9.55 Uhr ist die Arbeitslosenquote aus Deutschland relevant und 11.00 Uhr dann mit dem EU-Verbrauchervertrauen und dem EU-Geschäftsklima zwei wichtige Bausteine zur Beurteilung der europäischen Wirtschaft.
Um 13.30 Uhr stehen das US-Bruttoinlandsprodukt und die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung im Mittelpunkt.
Hauptaugenmerk dürfte jedoch die EZB-Sitzung sein. Um 13.45 Uhr wird der Zinsentscheid verkündet und ab 14.30 Uhr findet die Pressekonferenz statt. Hier steht Frau Lagarde der Presse Rede und Antwort über die Politik und weitere Ausrichtung der Europäischen Zentralbank.
Alle erwarteten Daten finden Sie in folgender Tabelle:
Damit wünsche ich uns im heutigen Handel viel Erfolg. Dein Andreas Bernstein (Bernecker1977)
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