Die abgelaufene Handelswoche fing für den deutschen Leitindex DAX mit einer Erholungstendenz an. Vom Wochenstart bis Mittwoch wiesen die Kurstafeln steigende Notierungen auf. Doch damit war am Donnerstag schlagartig Schluss. Mit Verkündung der britischen Inflationserwartungen von 10% zum Jahresende, setzen spürbare Gewinnmitnahmen ein. Das Fahrwasser bleibt weiter schwierig und die fundamentalen Aussichten trüb.
Die fundamentale Situation
Im Wochenverlauf hat der DAX diverse fundamentale Nachrichten zu verarbeiten. So sind die Einzelhandelsumsätze im März zurückgegangen. Die Einkaufsmanagerindices haben ein gemischtes Bild abgegeben. Das verarbeitende Gewerbe gab nach 56,9 für den Monat März im April einen Wert von 54,6 an. Im Dienstleistungssektor hingegen konnte der Wert im Monatsvergleich auf 57,6 leicht zulegen, blieb jedoch unter den Erwartungen. Deutlich schlechter fiel die Zahl der Industrieauftragseingänge aus. Hier wurde ein Wert von mit -4,7% für den Monat März verbucht. Die Industrieproduktion schrumpfte im gleichen Monat um 3,9%. Die Arbeitslosenquote ist aktuell mit 5% stabil, jedoch lag der Rückgang der Arbeitslosenzahlt mit -13.000 unter den Erwartungen.
Abwärtstrends auf breiter Front
Um sich ein grobes Bild über die aktuelle Lage der Kursentwicklung im DAX zu machen, hilft ein Blick in den Wochenchart. Hier ist neben dem Major-Top unter der Marke von 16.300 Punkten der langfristige Kursrückgang mit einer Aneinanderreihung fallender Hochs und fallender Tiefs zu erkennen. Seit dem bestätigten Abprall vom Widerstandslevel bei gut 14.900 Punkten, haben die Kurse erneut den Verlauf in Richtung des übergeordneten Abwärtstrends aufgenommen. Technisch gesehen steht damit das Potential für einen erneuten Test des Auffangbereichses zwischen 12.200 Punkten und 12.500 Punkten im Raum. Dabei lassen Notierungen unterhalb des Vorwochentiefs bei gut 13.570 Punkten ein erneutes Verkaufsignal entstehen.
Der Abwärtstrend im Tageschchart steht vor seiner Fortsetzung
Der Blick in den Tageschart lässt den vorhandenen Abwärtsdruck noch deutlicher erkennen. Hier ist neben dem bereits genannten Major-Top unter der Marke von 16.300 Punkten der langfristige Kursrückgang mit einer Aneinanderreihung diverser fallender Hochs und fallender Tiefs zu erkennen. Egal wie man es dreht oder wendet, der Weg des leichteren Widerstands führt seit langen in die Chartunterseite. Der Laufende Abwärtstrend im Wochenchart wurde mit dem Abprall am Widerstandslevel bei 14.945 Punkten ins Rollen gebracht. Dessen Zwischentief liegt aktuell im blau markierten Bereich bei 13.577 Punkten. Kurse unterhalb dieser Marke stehen für die Fortsetzung des Abwärtsarms im Wochenchart und geben den Weg zum Trendtief bei 12.425 Punkten frei.
Hierauf ist bei kurzfristig ausgelegten Setups zu achten
Der Drehbereich um das Tagestrendtief (blau markiert) von 13.577 Punkten ist für die Planung von kurzfristig ausgelegten Setups essentiell. Wie immer bieten solche Levels 2 Möglichkeiten. Entweder es kommt zum Abprall oder zum Bruch. Spielt der Markt das Abprallszenario, gibt das Stundentrendhoch bei 14.322 Punkten die erste Potentialbegrenzung im Sinne des laufenden Abwärtstrends. Auf dem Weg dorthin stellen die kleinen Drehbereiche bei 13.920 Punkten und 14.195 Punkten mögliche Zwischenziele. Der Bruch unter die Marke von 13.577 Punkten lenkt den Fokus auf die Chartunterseite. Kurzfristige Ziele finden sich an den kleinen Aufwärtstrendtiefs der letzten Erholung bei gut 13.274 Punkten und 12.969 Punkten.
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Ihr Mike Seidl
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