Der DAX-Wochenstart wird ohne die Marktteilnehmer der Wall Street erst einmal ruhig erwartet. Dort ist ein Börsenfeiertag. Welche Ideen lassen sich dennoch skizzieren?
Noch kein großes Signal
Die vergangene Handelswoche schloss mit leichten Gewinnen. Mehrfach versuchte es der DAX, die Widerstände um 15.709 und 15.752 zu brechen, doch wurde insgesamt immer wieder eingefangen.
Das große Chartbild lässt damit weiter auf eine Entscheidung warten und zieht sich kurstechnisch zusammen:
Bricht man dieses Bild auf den Stundenchart herunter, schaut es ebenso aus. Ein Dreieck lässt die Marktteilnehmer auf dessen Auflösung warten und der Sommermonat Juli hat hierbei statistisch auch nicht gerade hohe Ansprüche an die Volatilität parat:
Hoffnungsträger waren am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten, welche mit Spannung erwartet wurden. Im Vorfeld gaben die ADP-Daten vom Mittwoch ein positive Zeichen und die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe vom Donnerstag ebenso.
Doch der US-Arbeitsmarkt lieferte keine gleichmäßigen Ergebnisse. Während 850.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft entstanden sind (die Prognose lag bei nur 700.000) stieg die Arbeitslosenquote überraschend um einen Tick auf 5,9 Prozent an. Damit konnte die Wall Street zunächst wenig anfangen, fing sich jedoch im Handelsverlauf und markierte im Nasdaq sowie im S&P500 neue Rekorde. Der marktbreite US_Aktienindex hat damit den siebten Tag in Folge ein Rekordhoch erzielt!.
.Bei eine DAX-Vola von weniger als 100 Punkten pendelte sich unser Index sozusagen genau in der Mitte der Tagesschwankung zum Wochenausklang ein und hinterließ ein Tages- und Wochenplus mit diesen Freitagsparametern:
Eröffnung | 15.644,84 |
Tageshoch | 15.705,53 |
Tagestief | 15.617,40 |
Vortageskurs | 15.603,81 |
Schlusskurs | 15.650,09 |
Technisch ein erneuter „Inside Day“ – also wenig Impuls für die neue Woche.
Trading-Ideen zum Wochenstart
Für mein Trading in einer solchen Phase mit übergeordnet schwacher Signallage nutze ich horizontale Linien. Diese basieren auf den Extrempunkten der letzten Handelstage und geben, wie in der Vorwoche mehrfach im Livetradingroom direkt gezeigt, Orientierungen für den kurzfristigen Handel:
Kleinere GAPs können ebenfalls Wendepunkte und Ziele im Markt darstellen, sodass vorrangig in diesen Bahnen antizyklische Setups dominieren.
Ein Bruch der 15.709 auf der Oberseite würde dann die 15.752 auf den Plan rufen, ebenso wie der Bruch der 15.600 dann widerum die 15.560.
Aus der Vorbörse heraus hat sich erst einmal ein leichterer Wochenstart angekündigt:
Meine horizontalen Orientierungen sind hier ebenfalls reflektiert, sodass man ganz kurzfristig die 15.600 erst einmal als Unterstützungsbereich manifestieren kann und einen Ausbruch über die Freitagabend-Hochs der erste Trigger zur größeren Marke von 15.700er Punkte-Region darstellt:
Sei gern dabei im YouTube-Livestream während der Vorbörse für weitere Informationen aus dem Handel. Diese bespreche ich anschliessend gemeinsam mit anderen Tradern mehrere Stunden live im täglichen Stream auf Twitch und freue mich auf Deine Teilnahme:
Danach startet auch direkt der Livetradingroom ab 10.00 Uhr von JFD noch in dieser Woche ohne Marcus Klebe.
Auf folgende Termine gilt es zudem aus ökonomischer Sicht zu achten.
Wirtschaftsdaten am 05.07.2021
An einem US-Feiertag (heute wird der Independence Day nachgefeiert) ist häufig wenig Bewegung am Deutschen Aktienmarkt und natürlich auch kein Impuls am Nachmittag aus den USA seitens des Wirtschaftskalenders zu beachten.
Am Vormittag werden jedoch mit den Einkaufsmanagerindizes aus Spanien, Italien, Deutschland und der EU wichtige nationale Daten auf unserem Kontinent veröffentlicht.
Vorzumerken ist vor allem 9.55 Uhr der Markit PMI Gesamtindex für Deutschland sowie 10.00 Uhr für die EU. Das Sentix Investorenvertrauen 10.30 Uhr könnte ebenfalls einen Impuls für die Märkte liefern
Alle genannten Eckpunkte sind hier tabellarisch mit den Prognosen der Analysten aufgelistet:
Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt heute viel Erfolg.
Auf YouTube ist diese Analyse ebenfalls hinterlegt bzw. im Livestream besprochen:
Dein Andreas Bernstein
Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat
*Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. 75,05 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit der Gesellschaft handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!
Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.