Gold findet seit Monaten wenig Beachtung von den Käufern. Zuletzt notierten die Kurse des Edelmetalls auf Jahrestief. Eine kurze Erholung machte zwar Hoffnung auf einen Richtungswechsel, doch es scheint als steht der nächste Kursrutsch bevor. Wie Sie von möglichen Bewegungen profitieren können, erfahren Sie in der heutigen Ausgabe von „Tickmill’s täglichen Tradingideen“.
Ausdehnung der korrektiven Phase kommt nicht vom Fleck
Wer einen Blick in den längerfristigen Kursverlauf des Goldpreises wird, kommt schnell zu einem Schluss: Der sichere Hafen schein im Moment sehr wenig Anklang zu finden. Im August vergangenen Jahres wechselten für eine Unze des Edelmetalls noch 2075,00 USD den Besitzer. Im laufenden Jahr hingegen notierten die Kurse im Tief bei 1.676,00 USD. Charttechnisch ist der Abwärtstrend intakt und die Korrektur in vollem Gange. Die Frage ist nur, wie lange noch. Für eine Ausdehnung der regressiven Phase in Richtung der runden Marke von 1.800,00 USD muss es zunächst erst einmal zur Überwindung des letzten Verkaufsbereiches bei 1.765,00 USD kommen.
Gelingt das nicht, sieht es eher nach einem klassischen kurzen Rückschnapper aus, der nach seinem Ende erfahrungsgemäß schnell wieder zu Kursen am genannten Jahrestief bei 1.676,00 USD führen kann. Fallen die Preise unter dieses Level, gibt es bis zur nächsten Unterstützung bei 1.445,00 USD keine charttechnischen Hürden, die den Kursrückgang aufhalten könnten.
Ein Hoffnungsschimmer ist noch vorhanden
Die zuvor beschriebene kleine Erholung hat untergeordnet zur Ausbildung eines kleinen Aufwärtstrends geführt. So lange dieser noch intakt ist, gibt es weiter die Chance auf die Ausdehnung der korrektiven Phase über das letzte Zwischenhoch bei 1.755,00 USD bis hin zum Widerstand bei 1.765,00 USD. Sollte es allerdings dazu kommen, dass der Markt das untergeordnete Unterstützungslevel bei 1.724,00 USD brechen, sieht es eher nach einer Bestätigung des Short-Szenarios aus. In diesem Fall stellt das letzte Erholungstief bei 1.699,00 USD einen Anlaufpunkt auf dem Weg zum Jahrestief.
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Ihr Mike Seidl
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