Gold-Investoren und Anleger im Edelmetall Gold hatten viele Monate keine Freude an ihrer Anlage. Der Goldpreis schwankte mehrheitlich um das gleiche Level und zeigte keine klare Tendenz. Damit könnte nun Schluss sein. Wie der Dezember zeigte, ist Gold wieder einen Blick wert und man sollte hier als Trader folgende Marken im Blick behalten.
Goldpreis startet zum Ausbruch
Bereits im November hatten Trader im Gold ihre Freude. Immerhin glänzte das Edelmetall mit hoher Volatilität und zeigte mehrfach um die 1.200 US-Dollar und bei 1.212 US-Dollar Trading-Chancen auf. Dazu gab es neben den wöchentlichen Chart-Updates von Karsten Kagels auch von mir einige Beiträge.
Gold gibt Novembergewinn ab: Chartanalyse Tageschart mit Kurslevel
Dominierend war im Chartbild jedoch immer wieder die obere Begrenzung um 1.260 US-Dollar. Während der Fokus gerade in den vergangenen Wochen auf dem Aktienmarkt lag, schaffte es der Goldpreis, diese Marke zu überwinden. Still und leise – wie die besinnliche Weihnachtszeit. Allein in den vergangenen Tagen betrug die Performance rund 1,4 Prozent und auf Sicht von einem Monat mehr als 4 Prozent.
Bleiben wir optisch dem Chartausschnitt aus der verlinkten Analyse und dem Startzeitpunkt Juli treu, so blicken wir im Tageschart nun auf eine deutliche Aufwärtsbewegung:
Den ehemaligen Widerstand um 1.260 US-Dollar kann man damit als „überrannt“ ansehen. Seine Tragweite nahm sicherlich auch im Zeitverlauf ab, war er doch vor allem im Oktober 2017 präsent und seit Ende Juni 2018 nicht mehr erreicht worden. Damit stellte diese Marke selbst im Zuge der Notenbankentscheidung FED und der historischen Entscheidung von Powell keine weitere Hürde dar und konnte überwunden werden:
Sicherlich gibt es noch weitere Argumente, wie die der Schweizer Nationalbank, um Gold zu kaufen. Doch wie setze ich dieses Wissen im Trading letztlich um?
Trading im Gold
Hauptaugenmerk ist bei mir die Statistik und das Chartbild. Auf eine statistische Möglichkeit, Gold im Dezember long zu traden, wurde hier bereits verwiesen:
Dies ist sicherlich keine Garantie, doch ein Impuls für den eigenen Handel. Ich halte es etwas kurzfristiger und lege hierbei den Stundenchart als Grundlage meiner Entscheidung an. Dieser zeigt ebenfalls den Aufwärtstrend deutlich an:
Wir haben uns jedoch von dieser Linie schon ein ganzes Stück entfernt, so dass eine Konsolidierung sicherlich gesund wäre. Hierbei habe ich aus den vorangegangenen Chartbildern die 1.260 US-Dollar vor Auge und würde mit abfallender Dynamik auf der Oberseite auf dieses Kursziel hin spekulieren.
Damit wäre der Aufwärtstrend in keinster Weise gefährdet oder beendet. Es handelt sich um eine Trading-Chance im kurzfristigen Zeitrahmen entgegen dem Haupttrend mit Fokus auf das Ausbruchsniveau. Als Trigger setze ich mit die 1.274 US-Dollar für das Short-Signal. Neue Hochs würden diese Idee somit verschieben, jedoch nicht für gänzlich unattraktiv erscheinen lassen.
Wir werden vermutlich erst im Jahr 2019 darauf zurückgreifen. Bleiben Sie bis dahin gesund und starten Sie mit diesen und weiteren Ideen in das neue Börsenjahr.
Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)
Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.