Meine jüngsten Trading-Artikel beruhten auf einem eindeutigen Setup. Um Ihnen dieses Setup näher zu bringen, habe ich Ihnen folgende Abhandlung zusammengestellt.
Ich beschreibe Ihnen mein Vorgehen beim Trading-Setup Ballkönigin. Sie erfahren nun, wie ich es im Alltag beim Handeln an der Börse anwende. Danach folgt ein Ausblick zum aktuellen Setup – seien Sie gespannt!
Entstehung vom Trading-Setup
An der Börse sollte man nicht ziellos mit Trades um sich werfen. Ein entsprechender Handlungsrahmen ist nicht nur notwendig, sondern unbedingt diszipliniert anzuwenden. Grundlage meines Trading-Setups der Ballkönigin ist das Grundwissen über die Markttechnik, die im Grund auf der klassischen Dow-Theorie aufsetzt und die stetige Abfolge von Bewegungen und Korrekturen beschreibt.
Sie beruht auf dem ständigen Wechsel von Angebot und Nachfrage, welche dann final in einem Trend mündet. Ein Trend wird pauschal so lange fortgesetzt, bis er von einem Gegentrend abgelöst wird. Dies sehen Sie im Schaubild 1:
Durch das markttechnische Verhalten der Marktteilnehmer ergeben sich logischerweise in einem Trend immer wieder neue Hoch/Tiefpunkte und neue Korrekturpunkte – wir klassifizieren diese neuralgischen Preisbereiche mit den Zahlen zwei und drei. Sobald also ein neues Hoch/Tief erreicht wurde, entsteht zwischen dem alten Punkt zwei und dem letzten Punkt drei eine sogenannte Korrekturzone.
Ballkönigin – Korrektur und Ausbruch
Wenn Sie sich im Laufe der Zeit genügend Charts ansehen (und zwar völlig unabhängig von der Zeiteinheit), werden Sie feststellen, dass die Korrektur – nach der Ausbildung eines neuen Punktes zwei- meistens bis zum alten Punkt zwei reicht. Und was noch viel öfter passiert ist, dass der Kurs bis in die Korrekturzone hinein korrigiert, innerhalb dieser dann dreht und seine ursprüngliche Richtung dann fortsetzt. Genau auf diese Situation wartet der markttechnisch orientierte und fortgeschrittene Händler.
Trading Performance in der Realität: Entwicklung vom Schüler zum Meister
Da wir jedoch nie wissen können, wie weit eine Korrektur verläuft, positionieren wir unsere Orders zwischen dem alten Punkt zwei und dem letzten Punkt drei. Somit ist auch klar, wohin wir unsere Orders legen. Die erste Order liegt logischerweise kurz vor oder am alten Punkt zwei. Die letzte Limitorder muss vor dem letzten Punkt drei liegen, denn unterhalb des letzten Punktes drei liegt ja unser StoppLoss. Würde der Kurs unterhalb des letzten Punktes drei schließen, wäre nicht nur unser Setup hinfällig sondern auch der Trend (den wir ja handeln wollten) gebrochen.
Sie sehen immer höher liegende Hochpunkte (Punkt zwei) und die entsprechenden Korrekturpunkte (Punkt drei). Interessant ist jedoch, dass die Korrektur – nach dem Erreichen eines neuen Hochpunktes – immer mindestens bis zum alten Punkt zwei reicht und mehrmals sogar tiefer in die Korrekturzone hinein. Und genau deshalb liegen dort auch unsere Limitorders, um von einer möglichst tief gehenden Korrektur zu profitieren.
Anwendung vom Setup Ballkönigin in der Praxis
Zur Verdeutlichung finden Sie nun noch ein Schaubild aus dem Devisenpaar EUR/JPY. Nachdem der alte Abwärtstrend gebrochen wurde, hat sich ein neuer Aufwärtstrend etabliert. Nach dem letzten Hochpunkt warten wir nun darauf, dass der Kurs korrigiert, bevor er wieder zu neuen Hochs ansteigt. Da wir wiederum nicht wissen, wie weit der Kurs seinen letzten Anstieg korrigiert, liegen unsere Limitorders an den oben besprochenen Punkten.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit dieser kleinen Abhandlung das Trading-Setup Ballkönigin noch etwas näher bringen. Weitere Artikel dazu und natürlich Trades finden Sie unter meinem Namen auf der Autorenseite.
Herzliche Grüße,
Ihr Markus Gabel
Hinweis dazu noch – um auch der rechtlichen Seite Genüge zu leisten – eine Info am Rande. Diese Begrifflichkeit – Tanz mit der BK – stammt nicht von mir, sondern können Sie den Werken von M.Voigt entnehmen, mit dessen persönlicher Genehmigung ich diese Begrifflichkeit hier in dieser Form auch verwenden darf.
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