Die Signallage im DAX ebbte etwas ab. Mit den Arbeitsmarktdaten am Freitag wurden die Erwartungen an wieder stärker schwankende Kurse nicht erfüllt. Im Gegenteil – der DAX vollzog eine sehr geringe Bandbreite, die man als Trader garnicht mehr gewohnt war.
Freitag im Bann des US-Arbeitsmarktes
Bereits im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten spürte man die Zurückhaltung. Eine Bandbreite von rund 160 Punkten erinnerte hier im Vergleich zu den Spitzenwerten aus März von mehr als 900 Punkten intraday an einen Feiertag. Doch es war keiner und einfach der Tatsache geschuldet, dass hier die US-Daten keine sonderliche Überraschung boten (Screen aus Bloomberg TV):
Damit blieb auch die Vola nach der Veröffentlichung recht gering:
Im großen Chartbild war dies ein „Inside Day“, also ein Handelstag, der sich innerhalb der Bandbreite des vergangenen Handelstages abspielte:
Daraus lässt sich vor allem ablesen, dass hier die Marktteilnehmer erst einmal abwarten und sich meiner Meinung nach erst positionieren, wenn wir diese Bandbreite verlassen.
Als Rahmendaten stand damit ein kleiner Verlust von 45 Punkten für den Freitag nach XETRA-Schluss fest:
Eröffnung | 9.535,27PKT |
Tageshoch | 9.626,72PKT |
Tagestief | 9.470,20PKT |
Vortageskurs | 9.570,82PKT |
Der Wochenverlust in der KW14/2020 summierte sich damit auf „nur“ 100 Punkte – ein vergleichsweise geringer Wert, jedoch im Zeitablauf eine Fortschreibung der negativen Vormonat nun zum Aprilstart:
Wie könnte als also weitergehen?
DAX-Ausblick zur neuen Handelswoche
Der DAX muss hier erst einmal zeigen, welche Richtung das Kapital bzw. die Marktteilnehmer als Nächstes favorisieren. Hier wäre ein erster Ausbruch aus der Freitags-Range zu den Begrenzungen des Vortages und damit des Inside-Day ein erstes Indiz.
Übergeordnet muss dann diese breite Range aus der Vorwoche gebrochen werden:
Die Oberseite ist aus meiner Sicht dynamischer zu bewerten, da hier ein GAP liegt und darüber der größere Widerstandsbereich um 10.000 Punkte lockt:
Was sagt die Vorbörse dazu?
Wir stehen in der Tat bereits am Morgen höher als in den Notierungen vom Freitag. Der Nachthandel im Endloskontrakt war somit positiv:
Damit könnte ein Ausbruch bereits zum Wochenstart auf der Oberseite erfolgen. Doch bei diesen Notierungen stoßen wir direkt zum Handelsstart XETRA an die ersten Widerstände:
Auf das Ausbruchsniveau der Range um 9.660 als Korrektur dieser Nachtbewegung und im oberen Bereich auf die 9.900 gilt es somit gleich zu achten.
Wirtschaftstermine zum Wochenstart
Der Montag hält sehr wenig Wirtschaftstermine für uns bereit. 8.00 Uhr gibt es die Werksaufträge aus Deutschland für den vergangenen Monat und das Jahr.
10.30 Uhr kommen weitere Daten aus Grossbritannien und der EU für den PMI und das Investorenvertrauen. Die entsprechenden Daten entnehmen Sie bitte folgender Tabelle:
Starten Sie mit dieser Vorlage gut in die neue Handelswoche hin zum Osterfest.
Viel Erfolg wünscht Ihr Andreas Bernstein (Bernecker1977)
Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat
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Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.