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Trendhandel als Trading-Strategie: Vorgehen und Anwendung in der Praxis

Den Trendhandel als Trading-Strategie anwenden, erlernst Du hier mit konkretem Vorgehen und allen Punkten zur Anwendung in der Praxis. Worauf kommt es im Trendhandel an der Börse an?

Der Trendhandel wird auch als „Trend Following“ bezeichnet. Er ist eine beliebte Trading-Strategie, die darauf abzielt, von den vorherrschenden Bewegungen eines Marktes zu profitieren. Dabei nutzen Trader eine Positionierung in die gleiche Richtung wie der aktuelle Trend aufzeigt.

Diese Trading-Strategie basiert somit auf der Annahme, dass ein bestehender Markttrend tendenziell anhält, sei es ein Aufwärts-, Abwärts- oder Seitwärtstrend. Beim Trendhandel identifizieren Anleger den Beginn eines Trends und versuchen, so lange wie möglich daran festzuhalten, bis sich der Trend umkehrt.

Grundlagen des Trendhandels

Der Trendhandel basiert auf der Beobachtung von Kursbewegungen und der Identifizierung von Mustern, die auf eine Fortsetzung des Markttrends hinweisen. Trends entstehen, wenn sich die Marktpreise in eine bestimmte Richtung bewegen – nach oben (Aufwärtstrend), nach unten (Abwärtstrend) oder seitwärts (Seitwärtstrend). Dabei liegt der Fokus auf der Nutzung technischer Analyse, um den optimalen Zeitpunkt für den Einstieg und Ausstieg zu bestimmen.

Im Wesentlichen sucht der Trendhändler nach folgenden Signalen:

Identifikation von Trends

Um Trends zu erkennen, verwenden Trader in der Regel technische Indikatoren. Zu den wichtigsten Werkzeugen gehören:

Strategien im Trendhandel

Trader, die den Trendhandel anwenden, folgen oft einer von zwei Hauptstrategien: Breakout-Handel oder Pullback-Handel.

  1. Breakout-Handel: Diese Strategie setzt darauf, dass ein neuer Trend beginnt, sobald ein Kurs über einen wichtigen Widerstands- oder Unterstützungspunkt hinausgeht. Der Trader wartet darauf, dass der Preis ein entscheidendes Level durchbricht, um dann in die gleiche Richtung zu handeln. Der Vorteil dieser Strategie liegt darin, dass der Trader relativ früh in den Trend einsteigen kann, allerdings birgt sie auch das Risiko von Fehlausbrüchen.
  2. Pullback-Handel: Bei dieser Strategie warten Trader auf eine Kurskorrektur innerhalb eines bestehenden Trends, um dann zu einem besseren Preisniveau in den Trend einzusteigen. Dies geschieht oft an wichtigen Unterstützungs- oder Widerstandslinien oder bei Berührung eines gleitenden Durchschnitts. Pullback-Trader nutzen die Schwäche innerhalb eines Trends aus, um zu besseren Konditionen zu handeln.

Risikomanagement im Trendhandel

Das Risikomanagement spielt beim Trendhandel eine zentrale Rolle. Da kein Trend ewig andauert, ist es entscheidend, den richtigen Ausstiegszeitpunkt zu wählen. Viele Trendhändler setzen Stop-Loss-Orders, um ihre Verluste zu begrenzen, falls der Markt sich gegen sie bewegt. Gängige Techniken sind:

Vor- und Nachteile des Trendhandels

Kommen wir nun auf die Vor- und Nachteile im Detail zu sprechen.

Vorteile:

Nachteile:

Ein Fazit zum Trendhandel

Der Trendhandel ist eine bewährte und weit verbreitete Strategie, die es Tradern ermöglicht, von den großen Bewegungen der Märkte zu profitieren. Durch die Kombination von technischer Analyse, Risikomanagement und Disziplin können Trendhändler ihre Chancen auf langfristigen Erfolg erhöhen. Allerdings erfordert diese Strategie Geduld und ein gutes Verständnis für Marktbewegungen, um nicht in Fehlausbrüche oder unerwartete Trendwechsel zu geraten. Sie ist besonders für Trader geeignet, die bereit sind, systematisch und diszipliniert zu handeln, und auf klaren, sichtbaren Trends aufbauen möchten.

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