Momentum ist zurück: DAX-Wochenstart bringt Schwung in den Aktienmarkt und heute die 14000 auf die Agenda. So schwach starten wir Dienstags.
DAX-Wochenauftakt mit Vola
Das Momentum zieht am Markt wieder an und hat die geringe Bandbreite, die wir an den vergangenen Freitagen schon öfters gesehen haben, nun wieder am Montag aufgeweitet. Bereits in dergestrigen Vorbörse zeigte sich eine hohe Volatilität, die nach Meldungen zu Truppenbewegungen der russischen Armee in der Ukraine zu weiteren Sorgen um die Zuspitzung des Konfliktes führten. Doch davon machte sich der Markt recht schnell los und startete zum XETRA-Opening mehr als 100 Punkte höher als die vorbörslichen Kursen aufzeigten.
Die Eröffnung konnte nahe des Freitagsschlusskurses erfolgen, nahm dann aber wieder die Tiefs aus dem Nachthandel ins Visier. Erneut hielt der Markt dem Druck stand und rutschte nicht direkt zur 14.000 durch. Mehr noch, innerhalb der ersten Handelsminuten gab es eine Kehrtwende und damit verbunden einen Anstieg des Index bis zum Gap-close und beinahe zum Hoch des Freitags. Binnen weniger Minuten legte der Index somit um 200 Punkte zu.
Meine beiden Short-Trades in der ersten Stunde wurden direkt ausgestoppt und so startete meine Handelswoche im Minus. Noch ärgerlicher war, dass wir in der Bewegung dann nicht bis zum Freitagshoch durchliefen und bis zum Mittag den Anstieg fast komplett wieder abverkauften. Ab da und mit einer neuen Long-Order konnte ich dann wieder einen Teil der Verluste aufholen.
Im Händlerinterview wurden geringe Handelsaktivitäten in der Osterwoche für die stärkeren Ausschläge verantwortlich gemacht. Das Thema war jedoch bis zum Nachmittag erst einmal wieder zur Seite gelegt, denn es passierte streckenweise wenig. Erst zur Wall Street Eröffnung kam die Volatilität zurück und verlief zum dortigen Wochenauftakt ähnlich volatil wie beim DAX am Morgen.
Hier handelte ich im Livetradingroom den Dow Jones in seiner neuen Range und den Nasdaq short. Letzteres war wohl auch die dominante Bewegung, denn der Technologieindex rutschte am Abend noch zur runden 14.000er-Marke.
Dies bekam der DAX im Xetra-Verlauf nicht mehr mit und schloss knapp über dem Eröffnungskurs in Reichweite der 14.200 mit einem Tagesminus von 0,64 Prozent und folgenden Tagesparametern:
Börsenplatz | Xetra |
Letzter Kurs | 14.192,78 |
Performance | -0,64 % |
Kurszeit | 17:55:00 |
Eröffnung | 14.162,97 |
Tageshoch | 14.298,02 |
Tagestief | 14.094,83 |
Vortageskurs | 14.283,67 |
So skizzierte sich der Verlauf, der sich nun in einem Dreieck weiter verengte:
Weil die Tiefs vom Freitag nicht unter- und die Hochs auch nicht überschritten wurden, bildete sich technisch gestern ein „Inside Day“ heraus. Logischerweise ist die übergeordnete Seitwärtsphase damit nicht verlassen worden. Blicken wir dennoch auf das große Bild.
Mittelfristige DAX-Entwicklung und schwache Vorbörse
Nach dem Scheitern des DAX im mittelfristigen Chartbild hat sich, wie schon gestern und am Wochenende skizziert, erst einmal ein Umschwung am Markt durchgesetzt (Rückblick):
Der Stundenchart zeigte nach dem gestrigen Handel zwar keine neue Erkenntnis, zeigt jedoch die Anziehungskraft der runden 14.000 und des darunter liegenden Gaps deutlich auf:
Da die US-Märkte gestern am Abend weitere Verluste verzeichneten, nahm auch der DAX-Future noch etwas ab. Diese Tendenz ist über Nacht anhaltend gewesen und hat nun die ersten Notierungen unter 14.000 seit Mitte März zur Folge:
Das ist nun auch der Zielbereich aus der gestrigen Analyse (Rückblick):
Übertragen auf das große Bild, den Stundenchart im Endloskontrakt, sind wir damit nahe des Gap-close aus den Xetra-Notierungen und in einer breiteren Unterstützungszone angelangt, die im März auch schon mehrfach Widerstand war:
Dies ist ähnlich wie im Big Picuture eingangs zu werten, eine Unterstützung bricht und wird dann zum Widerstand. Noch ist sie nicht gebrochen, aber eine Gegenbewegung am Morgen muss sich erst einmal zeigen und ist aktuell nicht in Sicht:
Mit diesem potenziellen Gap-close auf der Unterseite hätten wir auch gleich wieder ein Gap auf der Oberseite, welches unter einem Abwärtstrend liegt. Zwei negative Punkte also, die eher die weitere Short-Variante zum Dienstag in den Vordergrund stellen.
Dies besprechen wir gleich ausführlicher zusammen mit Deinen Ideen und täglichen Trades auf Deutschlands erstem Finanzstream-Kanal in HD.
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Termine für den Dienstag
Ausführlich bespreche ich einige Aktien und Währungen zusammen mit Marcus Klebe im Livetradingroom, der wie gewohnt um 10.00 Uhr startet:
Darin implementiert sind auch wieder Quartalszahlen aus den USA und tiefere Gespräche zum Trading-Alltag.
Der Streamplan hat jedoch noch weitere Eckpunkte parat:
Aus dem Wirtschaftskalender sind jede Menge Daten heute verzeichnet.
Wir starten 8.00 Uhr mit den Verbraucherpreisen aus Deutschland und sind 11.00 Uhr auf die ZEW Umfrage gespannt. Trübt sich die Konjunkturerwartung weiter ein? Immerhin gab es im Vormonat den stärksten Einbruch seit der Erhebung des Index.
Am Nachmittag um 14.30 Uhr stehen dann die Verbraucherpreise aus den USA auf der Agenda. Sie dürften laut Prognose sogar über 8 Prozent steigen.
Weitere Äußerungen aus der US-Notenbank und das monatliche US-Budget runden den Tagesplan aus dem Wirtschaftskalender ab.
Alle genannten Zeiten und Prognosen sind hier als Tabelle verzeichnet:
Damit wünsche ich uns zum Handelsstart gleiche viel Erfolg und freue mich, wenn Du bei mir in den anderen Formaten vorbeischaust.
Dein Andreas Bernstein
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Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
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