Der Ausbruch im DAX ist gestern bestätigt worden, nun haben Marktteilnehmer die Marke von 16.000 Punkten vor Augen. Woran kann man sich orientieren?
Ausbau des Ausbruchslevels
Nach dem Ausbruch am Mittwoch über die Begrenzung der großen Range hat der DAX gestern diesen Ausbruch bestätigt. Am Morgen gab es noch die Idee, tiefere Kurse und damit einen Fehlausbruch zu sehen, doch dafür wurde der Trigger – das alte Hoch – nicht einmal erreicht.
Damit wählte der Markt die grüne Alternative:
Das Tagestief wurde kurz nach dem Handelsstart eingestellt. 15.824 Punkten waren dabei der tiefste Punkt, an dem Investoren gleich wieder den Markt kauften und somit das „End-of-day-Signal“ eines Ausbruchs entsprechend würdigten.
Schon zum Mittag wurde das Rekordhoch um 15.887 angesteuert und wenig später überboten. Vor allem das Schwergewicht Deutsche Telekom halb dabei, kletterte über 18 Euro und damit fast auf ein 12-Monatshoch.
Auch andere Quartalszahlen begeisterten oder stützten zumindest den Markt, sodass es auch am Nachmittag keine nennenswerte Gegenbewegung mehr gab.
Damit wurde erneut ein Trendtag auf der Oberseite absolviert. Als Kanal konnte man die Bewegung sehr gut nachvollziehen, welche am Mittwoch vor den US-Verbraucherpreisen seinen Ursprung hatte:
Der Trend trug sich selbst bis auf 35 Punkte an die runde Marke von 16.000 Punkten heran und beschleunigte sich zum Mittwoch noch einmal:
Die Vola nahm hierbei nicht zu. Sie verharrte um 140 Punkte und lag somit auf einem normalen statistischen Niveau. Folgende Eckdaten wurden verzeichnet:
Eröffnung | 15.829,27 |
Tageshoch | 15.964,38 |
Tagestief | 15.824,02 |
Vortageskurs | 15.826,09 |
Schlusskurs | 15.937,51 |
Ist damit die 16.000 heute das nächste Ziel?
Tradingideen zum Wochenausklang
Damit ist der Trend unstrittig, der Ausbruch am „Tag danach“ auch (Rückblick):
Wobei man beim Blick auf das Big Picture sagen muss, dass auch Tage später noch ein Rücklauf in die große Range erfolgen kann. Genau dies sahen wir bei 15.050 Punkten:
Die Wahrscheinlichkeit eine Rückfalls ist somit gegeben, aber das Signal dazu muss erst am Markt erzeugt werden. Ein neues Rekordhoch und auch die Marke von 16.000 ist kein klassisches Short-Signal. Eher ein Trendbruch, insofern dieser im Chartbild sichtbar wird.
Ich versuche ein solches Signal mit dem gezeigten Aufwärtstrend zu kombinieren und habe bei Bruch der Trendlinie als Ziel erst einmal den Bereich um die Rekordhochs vom Mittwoch als Minimalkorrektur:
Rutscht der Index unter 15.880 kann auch das gestrige Tief und dann die Range-Kante um 15.800 als weiteres Ziel in Augenschein genommen werden.
Aus der Vorbörse heraus ist wieder kein Impuls zu sehen:
Komm gern zur Livestream-Morgenanalysen auf dem entsprechenden YouTube-Kanal heute gegen 8.20 Uhr hinzu:
Wirtschaftsdaten am 13.08.2021
Am Morgen blicken wir 8.00 Uhr auf die Großhandelspreise aus Deutschland. Danach ist die Handelsbilanz der EU um 11.00 Uhr spannend.
Am Nachmittag stehen 14.30 Uhr die Import- und Exportpreise in den USA auf der Agenda. Sie sollen weiter wachsen, aber in einem geringeren Tempo.
16.00 Uhr folgt das Uni Michigan Verbrauchervertrauen, was zusammen mit der Nachrichtenagentur Reuters erstellt wird.
Die Woche schliesst dann wieder mit den CFTC-Daten um 21.30 Uhr.
Alle genannten Eckpunkte und weitere Termine sind hier tabellarisch mit den Prognosen der Analysten aufgelistet:
Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt gleich viel Erfolg.
Als Videoanalyse gibt es diesen Inhalt noch einmal hier:
Dein Andreas Bernstein
Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat
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Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
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