Es drohen weitere Kursabschläge am US-Feiertag im DAX, wenn man sich die vorbörslichen Kurse ansieht. Bringt der Index eigene Kraft auf, hier ein Ausrufezeichen zu setzen? Darauf schauen wir mit Hilfe der Chartanalyse genauer.
Fazit aus der letzten Handelswoche
Das Fazit der letzten Handelswoche ist weniger positiv. Es gelang nicht, die 14.000 nachhaltig zu überschreiten. Kurze Versuche scheiterten immer wieder und am Freitag kamen wir mit diesen Parametern nur noch in die Nähe dieser psychologischen Marke:
Eröffnung | 13.904,30PKT |
Tageshoch | 13.958,16PKT |
Tagestief | 13.690,07PKT |
Vortageskurs | 13.988,70PKT |
Insgesamt beschleunigte sich dadurch das Momentum auf der Unterseite und die Abwärtsdynamik nahm im Wochenverlauf zu:
Der Freitag selbst litt unter einem Abwärtstrend, welcher auch nach der letzten Gegenbewegung ab 13.690 Punkten nicht mehr gebrochen werden konnte:
Was leiten wir daraus für den Wochenstart ab?
DAX-Ideen zum Wochenstart
Diese gezeigte Trendlinie ist im XETRA-Chart nun der Trigger für eine stärkere Gegenbewegung. Sie muss aus Sicht der Bullen überschritten werden und kann dann ab 13.830 Punkten ein Kaufsignal generieren.
Auf der Unterseite ist die 13.700 ein erstes Level, an dem sich der Markt stabilisieren könnte. Mittelfristig schaut dies wie folgt aus:
Fallen wir direkt unter den Bereich, sind die ehemaligen Rekordhochs aus Februar 2020 wieder unterschritten, der DAX auf Sicht dieses kurzen Handelsjahres im Minus und damit eine Art „Vorschuss“ auf das Börsenjahr zerstört.
Hier drohen weitere Kursverluste, die dann bis 13.566 als bisheriges Jahrestief und darunter zur 13.300 führen können. Analysiert man die ersten Quartalszahlen aus den USA, können diese zwar per Saldo begeistern, die Reaktion in den Aktien wie beispielsweise den Bankwerten am Freitag war jedoch enttäuschend. Dieser Fakt deutet nach dem starken Börsenjahr 2020 auf eine nun folgende Konsolidierung hin.
Aus der Vorbörse heraus ist zumindest ein Test der Freitagstiefs ableitbar:
Die Range der Bewegung im Endloskontrakt ist dabei jedoch sehr gering:
Dies liegt an dem Fehlen der US-Händler. Heute steht ein Feiertag an, so dass die Wall Street geschlossen bleibt und damit US-Impulse ausblieben.
Wirtschaftstermine am 18.01.2021
Ohne die Wall Street bleibt es bei Daten aus Japan, die bereits vermeldet wurden und einigen europäischen Impulsen.
Dabei gilt 10.00 Uhr der Blick den Verbraucherpreisen aus Italien und ab 11.00 Uhr dem Eurogruppentreffen sowie dem Bundesbank-Monatsbericht zur Mittagszeit:
Damit wünsche ich uns im heutigen Handel viel Erfolg. Ihr Andreas Bernstein (Bernecker1977)
Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat
*Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. 72,57 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit der Gesellschaft handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!
Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Kommentar hinterlassen